Ulmer Highlights in der Sommerhitze, Diskussionen bei den Nets und Ärger bei den Suns: Jahresrückblick 2022, Q3

Der Basketballspieler Kevin Durant

Unser Jahresrückblick geht in die dritte Runde: Im Juli standen die alljährlichen Summer Games an, die sich dieses Jahr zu einem ganz besonderen Spektakel samt deutscher Stargäste entpuppten. Auf dieses Highlight folgten dann auch gleich zwei Dämpfer im frühen Herbst: Zuerst bekamen sich die Brooklyn Nets mit ihrem Forward Kevin Durant in die Harre, woraufhin kurze Zeit später der Suns- und Mercury-Besitzer Sarver Unruhe stiftete.

Der Schweiß tropft bei den Summer Games im Juli

Von wegen Sommerloch! – Wer sich die diesjährigen Summer Games nicht angesehen hat, der hat echt etwas verpasst: Im Rahmen der alljährlichen Summer Games jagte ein Highlight das nächste und es ist schwer, aus diesen noch die Rosinen herauszupicken…

Aus Sicht aller deutschen Fans dürfte aber natürlich die Teilnahme des aufstrebenden ratiopharm ulm Stars, Karim Jallow, an den diesjährigen Wettkämpfen ein besonderer Glanzmoment gewesen sein. Im Team der Phoenix Suns ging der 25-Jährige beim Turnier in Las Vegas an den Start und brachte die Fan-Herzen hier daheim zum Glühen.

Ein weiterer Hingucker dieser Summer Games war der Nr.2-Pick des Drafts, Chet Holmgren. Dieser gab im Rahmen der sommerlichen Duelle sein Debüt für Oklahoma City Thunder und legte sogleich einen waschechten Raketenstart in die eigene NBA-Karriere hin: In gerade einmal 24 Minuten Spielzeit steuerte er 23 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists sowie 6 Blocks zum späteren 98:77-Sieg seiner Farben über die Utah Jazz bei.

„A“ wie August und „A“ wie Autsch…

Im August wurde bekannt, dass die Liga Untersuchungen gegen die New York Knicks wegen Tampering aufnehmen würden. Grund hierfür waren Ungereimtheiten rund um die Vertragsgespräche zwischen dem Franchise und Jalen Brunson, der von den Dallas Mavericks kam. Sollte sich das Gerücht, dass das Team bereits vor dem offiziellen Start der Free Agency Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben sollte, bewahrheiten, drohte den Nets eine geharnischte Strafe: Draftpicks oder aber eine Geldstrafe könnten auf dem Spiel stehen – eine Angelegenheit, die auch Ende des Jahres noch nicht endgültig beigelegt zu sein scheint.

Eine Umkleidekabine mit dem Logo der New York Knicks auf dem Boden

„D“ wie Durant und „D“ wie Drama…

Etwa zeitgleich erreichte die Auseinandersetzung zwischen den Brooklyn Nets und ihrem Forward Kevin Durant einen neuen Höhepunkt: Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Treffen für seine Vertragsverlängerung bei den Brooklyn Nets, traf sich der zweifache Finals-MVP Informationen von The Athletic zufolge mit dem Teambesitzer der Nets, Joe Tsai, um seinen Trade-Wunsch endgültig geltend zu machen. Tsai müsse sich zwischen ihm und dem Duo Sean Marks (General Manager) und Steve Nash (Head Coach) entscheiden, so die Forderung des Nets-Stars.

Dass der mittlerweile ehemalige Coach des Brooklyner Teams bei diesem Ultimatum des 34-Jährigen tatsächlich eine größere Rolle gespielt haben dürfte, verdeutlichen einerseits die Meisterleistungen, zu welchen Durant unter dem neuen Coach Jacque Vaughn fähig ist. Andererseits sind jedoch auch die Interviews, die KD kürzlich gab äußerst aufschlussreich, in denen er verrät, dass ihm vor allem das Training unter Nash einfach nicht zugesagt hatte.

„Wir haben jetzt gute Vibes, die Coaches machen das gut. (…) Wir spielen jetzt viel härter und das ist alles, was ich verlangen kann“, betonte der Forward zudem – versöhnliche Worte zum Jahresende, denen wir an dieser Stelle jedoch noch nicht vorgreifen wollen.

September: Robert Sarver kündigt Verkauf der Phoenix Suns und Mercury an

Mit den Reibereien ging es dann auch gleich im September weiter: Nach sich häufenden Vorwürfen des Rassismus und der Frauenfeindlichkeit, kündigte Robert Sarver, Besitzer der NBA-Franchises Phoenix Suns und Phoenix Mercury, deren Verkauf an.

Eine Woche zuvor hatte die Liga eine Strafe über Sarver verhängt, die ihn unter anderem dazu verpflichtete 10 Millionen Dollar zu zahlen, sowie an einem Programm teilzunehmen, das sich auf Respekt und angemessenes Verhalten am Arbeitsplatz konzentriert.

„Das ist der richtige nächste Schritt für die Organisation und die Community“, urteilte NBA-Commissioner Adam Silver über den Verkauf der Franchises und sprach damit vielen Basketballfans aus der Seele.

Foto: AFP

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