Saisonstart und deutscher Dezember: Jahresrückblick 2022, Q4

Phoenix Suns Spieler Deandre Ayton im Zweikampf mit Maxi Kleber von den Dallas Mavericks

Das Jahr neigt sich dem Ende… und so auch dieser Rückblick: Im letzten Quartal setzte es durch den Tipp-Off zur neuen Saison Mitte Oktober, samt zweier echter Hingucker-Partien jedoch zuvor noch einmal einige Highlights.

Auch die letzten beiden Monate des Jahres 2023 waren dann noch einmal vollgepackt mit Basketballsport von der feinsten Sorte, da zuerst Joel Embiid im Sixers-Dress einen Meilenstein nach dem nächsten erreichte, bevor pünktlich zum Jahresende die deutschen Akteure in der NBA dann noch einmal so richtig aufdrehten.

Saisonstart-Sensationen im Oktober

Nach langem Abwarten war es Mitte Oktober dann endlich soweit: Die neue NBA-Saison 2022/23 ging dank zweier sensationeller Auftakt-Partien mit einem echten Paukenschlag an den Start.

Zuerst begegneten sich hierbei die Boston Celtics und den Philadelphia 76ers. Die Vizechampions der Vorsaison setzten sich dank eines beeindruckenden Auftritts ihres Teamstars Jayson Tatum am Ende 126:117 durch. Der Forward verhalf Boston nicht nur zu einem wahren 9:2-Raketenstart in die Partie, sondern fügte am Ende des Spiels 35 Punkten und 12 Rebounds dem Konto der Celtics hinzu. Doch auch der gegnerische Teamstar James Harden (35, 9/14 FG, 5/9 Dreier, 8 Rebounds, 8 Assists) wusste trotz der Niederlage zu glänzen, indem er den Saisonauftakt dazu nutzte, einen neuen persönlichen Bestwert bei den Sixers aufzustellen (dieser hatte zuvor bei 32 Punkten gelegen).

In der zweiten Begegnung dieses Saisonauftakts trafen dann die amtierenden Champions, Golden State Warriors, auf die Los Angeles Lakers. Im Vorfeld der Partie in San Francisco erhielten die Spieler der Warriors zunächst noch ihre Meisterringe für den Meisterschaftsgewinn aus der Vorsaison – ein Selbstbewusstseins-Boost vor dem heimischen Publikum, der sich auch auf das Endergebnis auswirkte: 123:109 schlugen die Dubs ihre Gegner aus der Stadt der Engel.

Joel Embiid knackt im November die Rekorde

Kurz vor dem Jahresende wollte sich Joel Embiid, Starspieler der Philadelphia 76ers, dann schon einmal vorzeitig für den MVP-Award nominieren. Der Meinung, dass man ihm diesen nach seiner Rekordnacht gegen die Utah Jazz Mitte November eigentlich auch gleich hätte übergeben können, waren zumindest die laut jubelnden anwesenden Fans im Stadion.

Doch was genau war eigentlich passiert: Der Sixers-Star hatte mal so mir nichts, dir nichts eine Statline von 59 Punkten, 11 Rebounds, 8 Assists und weiteren 7 Blocks aufgelegt und damit quasi im Vorbeigehen zwei Career-Highs aufgestellt …sowie die Begeisterung über das vorangegangene 50-Punkte-Spiel des Cavs-Youngsters Darius Garland wieder in den Boden eingestampft (Letzteres war etwas unerfreulich, weshalb wir es zumindest hier in unserem Jahresrückblick noch einmal erwähnen wollen).

Im Dezember überbot Embiid seine Glanzleistungen dann übrigens noch einmal, indem er mit seinem zweiten 50+-Punktespiel Leistungen auflegte, die man seit den Zeiten von Robinson, Chamberlain und Iverson nicht mehr gesehen hatte.

Der Deutsche Dezember in der NBA

Im Dezember beschenkten sich die Berliner-Basketball-Brüder, Franz und Moe Wagner, dann verfrüht selbst mit einer schmucken Erfolgsserie aus drei Siegen: Auf einen formvollendeten 116:111-Heimerfolg gegen die Los Angeles Clippers, folgten zwei Siege gegen die kanadischen Toronto Raptors (113:109 und 111:99).

Moritz Wagner glänzte auf der Centerposition dabei vor allem in Spiel 1 mit einer Monster-Statline aus 20 Zählern, 13 Rebounds, drei Assists und zwei Steals. Franz drückte dafür Spiel zwei mit insgesamt 34 Zählern, dazu noch fünf Rebounds, sowie je zwei Assists und Steals seinen Stempel auf. Dies stellte die zweithöchste Punkteausbeute in der noch jungen NBA-Karriere des deutschen EM-Stars dar, während die Serie aus drei Siegen, die längste Erfolgssträhne seiner Laufbahn in der besten Liga der Welt bedeutete.

Doch nicht nur die Wagner-Brüder wussten im Dezember zu überzeugen, noch zwei weitere Stars sorgten für Ohs und Ahs unter dem Christbaum: Dennis Schröder erzielte bei einem Auswärtsspiel seiner Lakers (ebenfalls gegen die Toronto Raptors) mit 18 Punkten die zweitbeste Punkteausbeute seiner Saison. Maxi Kleber, der neun Punkte und drei Rebounds beisteuerte, freute sich derweil über einen echten Crunchtime-Erfolg seiner Dallas Mavericks über die Denver Nuggets (116:115).

Was für ein erfolgreiches Ende für das Basketballjahr 2022 unserer deutschen Stars in der besten Liga der Welt!

Foto: AFP

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