Basketball und HipHop #3: Das Fashion-Statement

Mann macht Breakdance auf dem Basketballfeld

Sowohl Basketball als auch HipHop sind in den letzten Generationen gemeinsam in ihrem Bekanntheitsgrad gewachsen. Beide Welten eint oft ein gemeinsamer sozio-ökonomischer Hintergrund und ein Sinn für politisches Statement und Rebellion. Nicht selten wird diese gemeinsame Gesinnung aber auch durch Fashion zum Ausdruck gebracht. Wie auch in den diesjährigen NBA-Finals zu sehen war, wird Kleidung häufig als Plattform für den friedlichen Protest der Stars genutzt.

HipHop- und Basketballkultur beeinflussen sich nicht selten wechselseitig. Wie euch basketball-magazin bereits vorgestellt hat, hängt dies mit den gemeinsamen Wurzeln der beiden Kunstformen zusammen. Basketball und HipHop haben ihren Ursprung vor allem in afroamerikanisch, urban und jugendlich geprägten Kulturräumen.

Der Sneaker: ein Must-have für Basketballer und HipHop-Anhänger

Das erste Kleidungsstück, dass in beiden Fantümern Anklang fand, ist wahrscheinlich der Sneaker, welcher sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Wie auch in einem Beitrag des HipHop-Blogs yoyotinz beschrieben, war es wahrscheinlich der zweimalige NBA-Champion Walt Frazier, der den Sneaker auch als HipHop-Trend prägte.

Der Puma Clyde wurde als erster Schuh nicht nur unter Basketballern, sondern auch unter B-Boys beliebt. Der farbenfrohe Sneaker passte nicht nur perfekt in die HipHop-Mode dieser Zeit, sondern eignete sich praktischer Weise genauso gut zum Breakdancen wie auch zum Basketball spielen. Abgelöst wurde er erst durch eine wahre Ikone unter den Schuhen: den Nike Air Force 1. Bis heute ein It-Piece für Rapper und Baller gleichermaßen.

Dress-Code für die NBA?

Die Verantwortlichen der NBA empfanden die Sympathie der Basketballspieler für die HipHop-Kleidung jedoch als lästig. 2005 wurde daher ein strenger Dress-Code für die Spieler veröffentlicht. Die „feindliche Übernahme“ durch Goldkettchen, Timberland Boots und Baggy-Klamotten sollte so eingedämmt werden

Dass sich Basketballer aber selten von solchen „Tabus“ Einhalt gebieten lassen, haben die NBA-Spieler auch in den diesjährigen Finals wieder glanzvoll unter Beweis gestellt. Mit Aufdrucken, die sich gegen Rassismus stark machten, liefen die Teams zu den Profiliga-Spielen auf. Eine Rebellion, die nicht nur im HipHop viel Sympathie gefunden hat.

Es zeigt sich also immer wieder: Von Michael Jordan mit seinen Baggy Pants über Shaquille O’Neal und sein HipHop-Album bis hin zu Allen Iverson mit entsprechender Frisur und Tattoos ­ HipHop ist aus dem Basketball nicht mehr wegzudenken.

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