Die besten Game 7s der NBA-Geschichte #1: Warriors vs. Cavaliers 2016

Steph Curry und LeBron James stehen gemeinsam auf dem Spielfeld

Ahh, der Nervenkitzel! Kein Basketball-Fan gibt es gerne zu – denn das würde ja bedeuten, dass man dem eigenen Lieblingsteam lieber einen richtigen Kampf als einen einfachen Sweep wünscht – aber in Wahrheit lieben wir doch alle Playoff-Serien, die in einem siebten „win or go home“-Entscheidungsspiel gipfeln.

Unsere neue Kategorie „die besten Game 7s“ widmen wir daher eben jenen spannungsgeladenen Abschlusspartien, in denen jedes Team gleichermaßen viel zu gewinnen, wie zu verlieren hat.

Starten werden wir dabei gleich mit einer wahren Legende unter den Game 7s, den NBA Finals 2016 zwischen den Golden State Warriors und den Cleveland Cavaliers.

Ein Duell zwischen zwei Schwergewichtlern

Diese Partie war nicht zuletzt deshalb so spannend, weil sie den Kampf zweier Giganten des Basketballs bedeutete: Die Cavs kamen mit LeBron James, alias dem späteren Finals MVP an den Start, welcher quasi im Alleingang Cleveland zum Triumph führen sollte. Die Warriors hingegen hatten mit Steph Curry den Verteidiger einer zweimaligen MVP-Auszeichnung auf ihrer Seite.

Zum Unglück der Warriors hatten diese jedoch ihre letzten beiden Spiele in dieser Best-of-Seven-Serie verloren, was bedeutete, dass die Dubs im Vorfeld der Partie vor allem damit beschäftigt waren, die Moral in den eigenen Reihen hochzuhalten. Dies schien den Warriors zunächst auch erstaunlich gut gelungen zu sein, denn als sie am Stichtag die Kabine verließen, legten sie einen verblüffend guten Start auf das Parkett.

Generell gab sich Golden State, wohl auch dank es Homecourt Advantages, äußerst selbstbewusst. Steph Curry verwandelte ein paar frühe Treffer und sein Duo-Partner Draymond Green, welcher die Partie später mit 32 Punkten, 15 Rebounds, neun Assists und zwei Steals abschließen sollte, machte den Anschein, sein bestes Spiel dieser Serie hinlegen zu wollen.

Auf der gegnerischen Seite hielt jedoch ein Superstar mit aller Macht dagegen: LeBron James. Im Alleingang sorgte dieser dafür, dass die Cavs nie allzu weit abgeschlagen endeten. Bis zum Seitenwechsel hielt er Cleveland mit -7 Punkten Abstand noch immer auf einer zu überbrückenden Distanz zu ihren Gastgebern.

„Die zweite Hälfte sah dann ganz nach einem Schwergewichts-Fight aus, in dem zwei Kämpfer einfach nur einen Schwinger nach dem nächsten miteinander austauschen“, hat Cody Williams auf fansided.com die zweite Hälfte dieses Jahrhundertmatches einmal nur allzu treffend beschrieben. – Nur dass einer dieser Schwergewichtskämpfer eben am Ende entscheidend die Nase vorn behalten sollte: Mit einer Glanzleistung von 27 Punkten, 11 Rebounds, 11 Assists, zwei Steals, drei Blocks, sowie einiger Unterstützung seines Duo-Partners Kyrie Irving (26 Punkte, sechs Assists, drei Rebounds, sowie jeweils ein Block und ein Steal) holte LeBron James am Ende den Sieg für die Cavaliers nach Hause. Es war der erste Championship-Sieg der Cavs in der Geschichte des Franchises.

Foto: AFP

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