Kobe Bryant: 3 Gründe warum er der G.O.A.T. ist

Streetart von Kobe Bryant

Für die jüngeren Generationen an Basketballspielern ist Kobe Bryant ihr Michael Jordan: Er ist der Grund warum sie überhaupt angefangen haben, selbst zu spielen und darüber hinaus ihr bleibender Motivator, auf dem Court immer ihr Bestes zu geben. Für viele NBA-Nerds und nicht zuletzt für seinen ehemaligen Liga-Kollegen Patrick Beverley gibt es daher einige Gründe warum Kobe Bryant der wahre G.O.A.T. ist.

#1: Die goldenen Früchte harter Arbeit

Niemand anderes als „His Airness“ Micheal Jordan persönlich brachte Bryant bei, was man mit harter Arbeit in diesem Sport alles erreichen kann. Einen kleinen Zeitsprung um einige Dekaden später und auf einmal war es Bryant, der einem damals äußerst elitären Haufen an NBA-Größen zeigte, was man mit harter Arbeit in diesem Sport alles tatsächlich erreichen kann.

Sicher, Bryant hatte wohl nie die Physis von LeBron James oder die Hände von Michael Jordan. Der Grund, warum Kobes Spiel dem seiner Liga-Konkurrenten dennoch ebenbürtig, wenn nicht zeitweise sogar überlegen war, war harte Arbeit und pures Können.

„Ja“, betonte so auch Beverley, welcher in JJ Redicks Podcast auf die GOAT-Debatte angesprochen worden war. „Er war ein Game-Changer. Game. Changer. Zumindest, wenn es um Drive, harte Arbeit, eisernen Willen und darum geht, auf dem Court seinen Job zu machen. Von welchem Spieler konnte man das nach Michael Jordan schon behaupten? Aus irgendeinem Grund möchte sich das heute aber keiner eingestehen.“

#2: Ist der Copycat-Vorwurf sein eigentlicher Skill?

Viele Bryant-Gegner werden nicht müde zu behaupten, Bryant habe es nur so weit gebracht, da er Jordan auf dem Spielfeld kopierte. Auch His Airness selbst kreidete ihm dies in einem Interview einmal an, wenngleich er im selben Atemzug zugab, dass die Black Mamba ihn im 1on1 schlagen würde. Er würde gewinnen, „denn er stielt all meine Moves“, so Jordan damals.

An alle, die Bryant jedoch immer vorwerfen, diesen „Cheatcode“ für seinen Erfolg genutzt zu haben, habe ich jedoch eine Frage: wenn es so einfach ist Jordans Moves zu klauen, warum ist Kobe dann der einzige Spieler der das jemals geschafft hat? – Tatsächlich hat Bryant nämlich nicht einfach nur Jordans beste Spielzüge abgeschaut, er hat schlichtweg von vielen der besten Spieler dieser Liga lernen können. So umfasste sein Repertoire übrigens auch einige Kniffe im Stil von Elgin Baylor, Hakeem Olajuwon oder Jerry West.

#3: Ritterschlag vom legendärsten Spieler der Liga persönlich

Was ist also Bryants größter „eigener“ Skill? – Viele Fans und ehemalige Teamkollegen sind sich hier einig, dass es seine große mentale Stärke war, die Kobe auf dem Spielfeld von allen abhob. Sogar Jordan selbst, welcher wie jeder Basketballspieler stolz auf die eigene Legacy ist und daher oftmals mit Komplimenten für die eigene Konkurrenz knausert, machte hier für Jordan eine Ausnahme: „Er war ein mental wirklich außergewöhnlich starker Spieler, wahrscheinlich sogar stärker als ich selbst. Erinnert euch daran: meine Fans, die Leute die mir gefolgt sind, mochten wirklich nicht, dass er versucht hat, mich zu kopieren.“

Bonus-Fakt: Bryant ist der GOAT – auch abseits des Courts?!

Diesen kleinen Bonusfakt habe ich nur so zum Spaß für euch in dieses Ranking aufgenommen. Er ist nicht wirklich ein Argument, dass einen zum besten Basketballspieler macht, aber es trägt eine wichtige Message.

Wusstet ihr, dass Kobe Bryant einen Oskar gewonnen hat? Tatsächlich hat er damit sogar Geschichte geschrieben, denn er war die erste schwarze Person, die einen Academy Award für den besten animierten Kurzfilm gewann. In seinem Werk „Dear Basketball“, thematisierte Bryant in einem selbst verfassten Gedicht seinen Rückzug aus der Liga 2015. Seine Ansprache nutzte er, um ein Vorurteil zurückzuweisen, welches Basketballern noch immer oftmals vorgehalten wird.

„Als Basketballspieler erwartet man von uns die Klappe zu halten und zu dribbeln. Ich bin froh, dass wir doch ein klein wenig mehr als das tun können“, gab der wohlmöglich beste Basketballspieler der je gelebt hat damals zu bedenken.

Foto: TonyTheTigerSon / Twenty20

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