Streetball-Ranking: Top3-Spieler aller Zeiten

Ein Streetballer beim Dunking

Jeder Sport hat seine Meister – so auch der Streetball. Da der junge Szenesport allerdings erst in den vergangenen Jahren so richtig ins Auge der Öffentlichkeit gerückt ist, gibt es über seine Helden und Spitzen-Athleten der vergangenen Jahre mehr Legenden als tatsächliche Aufzeichnungen. Vielleicht ist das auch gut so, denn wie jeder Sport auf der Straße lebt auch Streetball ein bisschen von der Angeberei.

Dass diese drei Schützen, die euch basketball-magazin.com in diesem Ranking vorstellt, allerdings Meister ihres Fachs sind, daran gibt es keinen Zweifel.

#3: „the Destroyer“ (Joe Hammond)

Auf den Streetballplätzen dieser Erde munkelt man, dass Joe Hammond – auch als „the Destroyer“ bekannt – einmal 50 Punkte in nur einer Halbzeit gegen die NBA-Größe Julius Erving aufgelegt hat. Schauplatz des berühmten Duells war selbstredend der legendenumrankte Rucker Park, über den ihr euch im vorangegangenen Streetball-Artikel schlau machen könnt.

An jenen Spielort kehrte Hammond 1977 auch zum Rucker-Tournament zurück, wo er einen 73-Punkte-Liga-Rekord aufstellte. Bevor der flinke Guard tragischerweise den Drogen verfiel, machten ihm sogar die NBA-Erstligisten Los Angeles Lakers das Angebot, sich ihrem Team in „der besten Liga der Welt“ anzuschließen. „the Destroyer“ lehnte dankend ab.

#2: „the Goat“ (Earl Magnigut)

Earl Magnigut schien ein menschgewordenes Känguru zu sein. Mit einer so enormen Sprungkraft ausgestattet, dass ihr sogar Basketball-Größen wie Jabbar, Connie Hawkins und Willis Reed nicht gewachsen schien, wurde er als „the Goat“ zur Streetball-Legende. Zahllose Colleges wie North Carolina, Duke, sowie Indiana rissen sich um den Korb-Athleten.

Tatsächlich vollendete „the Goat“ jedoch nie mehr als ein Semester auf der Universität. Da er schon immer ein Problem mit Rauschmittelkonsum gehabt hatte, wurde er schließlich heroinsüchtig und landete im Gefängnis. 1998 verstarb er in seiner Heimatstadt New York.

Bis heute ist Magnigut unter Basketballern jedoch unvergessen und auch NBA-Ikone Kareem Abdul-Jabbar antwortete einst auf die Frage, wer sein bester Gegenspieler jemals gewesen sei: „It would have to be Goat, Earl ‚the Goat‘ Manigault.“

#1: Raymond Lewis

Raymond Lewis war dieBasketball-Legende aus Los Angeles, der ein Meisterstück nach dem nächsten zu gelingen schien. Von 1969 bis 1971 glückten ihm drei California State-Titel in Folge. Während er noch auf die High School ging, stellte der Guard in einem legendären Summer League-Wettstreit eine Riege aus Los Angeles Lakers-Spielern mit 52 Punkten an die Wand.

Im 1973er NBA-Draft wählten ihn die Philadelphia 76ers in ihre Reihen und vor Lewis lag eine leuchtende Zukunft als NBA Star. Viele sahen ihn bereits als Basketballstar der kommenden Jahre vor sich – doch es sollte leider anders kommen: Ohne je richtig für die Sixers auf dem Court antreten zu können, endete das Engagement auch schon wieder. Spieler und Verein konnten sich scheinbar nicht über die Vertragslage einig werden.

In den letzten Jahren seines Lebens kämpfte Lewis mit Alkoholismus und Depressionen. Schließlich erlag er im Februar 2001 den Folgen einer Beinamputation. Mehr über diesen König des Streetball erfahrt ihr in diesem vorangegangenen Artikel der Reihe.

Titelbild: oneinchpunch -stock.adobe.com

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