Dirk Nowitzki feierlich in die Hall of Fame aufgenommen

Dirk Nowitzki an einem Redepult bei seiner Aufnahme in die Hall of Fame, rechts neben ihm Bilder aus seiner Karriere

Vier Jahre nach seinem offiziellen Karriereende in der NBA ist Dirk Nowitzki in der Nacht auf Sonntag feierlich in die Hall of Fame aufgenommen worden. In seiner Dankesrede adressierte er seine größten Wegbereiter, darunter vor allem auch seine Eltern und seinen langjährigen Coach Holger Geschwindner.

„Zwei Worte gehen mir seit Monaten durch den Kopf: vielen Dank. Das hier bedeutet mir alles“, eröffnete der 45-Jährige seine Rede. Nowitzki war im Draft von 1998 an insgesamt neunter Stelle von den Milwaukee Bucks gedraftet worden, spielte aber alle seine 20 Karrierejahre für die Dallas Mavericks, bei denen der Deutsche schon lange Legendenstatus erreicht hat.

2007 war er der erste in Europa geborene Spieler, der in der NBA mit dem MVP-Titel bedacht wurde. Eine weitere Auszeichnung zum Finals-MVP folgte vier Jahre später bei der Meisterschaft 2011. Zudem wurde der gebürtige Würzburger insgesamt 14-mal in ein All-Star Team gewählt, zwölfmal schaffte er es in ein All-NBA Team, um nur eine knappe Auswahl der langen Liste von Erfolgen in der Karriere des Power Forwards / Centers zu nennen. Er ist zudem seit kurzem der erste Deutsche, der in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen wurde.

Nowitzkis Rede: Von Handständen und gebrachten Opfern

Von Anfang an auf dieser Reise mit dabei waren Nowitzkis Eltern Jörg und Helga, die mit schwarz-rot-goldener Krawatte und stolzem Lächeln im Gesicht am Sonntag zum besonderen Anlass ihres Sohnes im Publikum saßen. „Die nächsten zwei Sätze sind nicht mein Akzent, sondern Deutsch“, warnte Nowitzki die Gala-Gäste in Springfield noch humorvoll vor, ehe er sich in seiner insgesamt 15-minütigen Rede kurz direkt an seine Eltern wandte: „Ihr habt so viel geopfert. Wenn ich nur ein halb so guter Vater werde, wie ihr Eltern wart, bin ich glücklich. Danke.“

Auch sein langjähriger Coach Holger Geschwindner fand durch eine humorvolle Anekdote natürlich Erwähnung: „Bei ihm musste ich im Handstand laufen“, erinnerte sich der 45-Jährige an seine Anfänge zurück. „Ich musste Saxophon spielen. Ich musste im Handstand laufen während ich Saxophon spielte.“ Am Ende waren es wohl die Fähigkeiten, einen außergewöhnlichen Spieler zu erkennen und mit ebenso außergewöhnlichen Mitteln auszubilden, die Geschwindners und Nowitzkis Lebenswege für immer aneinanderbanden.

Foto: AFP

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