Die größten Rivalen der NBA, Teil 6: Bulls vs. Knicks
Kein Team musste so sehr unter der Brutalität der Chicago Bulls samt Michael Jordan der späten 80er- sowie frühen 90er-Jahre leiden wie die New York Knicks.
Sechsmal trafen diese beiden Mannschaften zwischen 1989 und 1996 in den Playoffs aufeinander und fünfmal zogen die Knicks den Kürzeren – dass dies eine Rivalität schürte, die noch heute leise vor sich hin glimmt, ist leicht vorstellbar.
Um jedoch auch den Knicks gegenüber fair zu sein, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass kaum ein Team den Bulls unter der NBA-Legende Michael Jordan so sehr zuzusetzen wusste, wie die New Yorker. Keiner verstand sich so sehr darauf, die Bulls an ihr absolutes Limit zu bringen, wie die Knicks das während des gegnerischen Runs auf den ersten Three-Peats taten.
Dies hatte auch einen guten Grund, denn nachdem sich das Aufgebot aus Big Apple in den 1989er und 1991er Playoffs von den Chicagoern hatten rumschubsen lassen, heuerten diese noch im selben Jahr Pat Riley an. Dieser brachte als Coach der Eliteklasse die Rivalität zwischen beiden Teams dann nochmal auf ein ganz neues Level.
MJ alias die Wurzel allen Übels?
Im darauffolgenden Jahr, 1992, trafen die Bulls und die Knicks dann erneut in den Playoffs aufeinander, diesmal in den Conference Semifinals. Diesmal fiel Chicago das Ankämpfen gegen den alten Feind jedoch deutlich schwerer und die New Yorker witterten das erste Mal seit langer Zeit wieder eine Chance. Sieben Spiele mussten zwischen beiden Teams ausgetragen werden, um einen Sieger zu ermitteln – es war eine von nur zwei Gelegenheiten während dieser Championship-Ära der Bulls in denen ihnen ein Gegner sieben Partien abverlangte.
Am Ende zogen die Knicks aber doch wieder den Kürzeren. Es sollte bis zu den Playoffs von 1994 – und damit auch bis nach dem offiziellen Karriereende von Micheal Jordan 1993 – dauern, bis das NYC-Aufgebot das erste Mal in wieder ins Finale einzog (wo man diesmal jedoch 3-4 Portland unterlag).
Foto: AFP