ALBA Berlin siegt dank 32-Punkte-Schlussviertel

Nahaufnahme von Christ Koumadje von Alba Berlin

Das war eine knappe Kiste für die deutschen Bundesligisten aus der Hauptstadt: Beinahe wäre den Albatrossen nach zuletzt fünf verlorenen Pflichtspielen nach der Corona-Pause auch noch das Auswärtsspiel gegen den Tabellenvorletzten Würzburg aus der Hand geglitten. Erst acht Minuten vor dem Schlussbuzzer gelang es den Berlinern, die Partie zu drehen, sodass sie am Ende doch noch 82:70 gewannen.

Dezimiert reisten die Hauptstädter ohne Luke Sikma und Marcus Eriksson nach Würzburg. Dort erwarteten sie neben den siegeshungrigen Herren des s.Oliver Würzburg außerdem auch noch 650 jubelnde gegnerische Fans in der tectake ARENA. Dementsprechend missglückte den Berlinern auch irgendwie der Start und schließlich auch die gesamte erste Hälfte dieser Partie. Bis zum Seitenwechsel lagen die Würzburger Hausherren tatsächlich 40:38 vorne.

ALBA steht in Würzburg vor unerwarteten Herausforderungen

Der Zwischenstand nach dem dritten Durchgang, 55:50, ließ sogar an ein Wunder für die Tabellenvorletzten glauben. Erst in den letzten Minuten vor dem Schlussbuzzer entglitt den Unterfranken das Momentum und die Berliner brachten sich mit einem 10:0-Run wieder in Führung. An diesem Aufbegehren hatte vor allem der zuvor als sonstiger Leistungsträger geschonte Maodo Lo einen wichtigen Anteil: Zwar steuerte er nur zwei Punkte zu diesem Lauf bei, doch seine bloße Präsenz reichte bereits aus, um seinen Mannschaftsmitgliedern noch einmal neuen Mut zu machen, wie es auf der Website des Bundesligisten heißt. Schließlich sicherten sich die Berliner kurz vor knapp noch einen 12-Punkte-Sieg.

Trotz der 70:82-Niederlage wussten die Würzburger jedoch ebenfalls einen positiven Schlussstrich unter dieser Partie zu ziehen: „ALBA mit seiner EuroLeague-Mannschaft ist ein starker und erfahrener Gegner. Ich bin vor allem zufrieden mit unserer Energie und der sehr guten Einstellung. Das ist die Art und Weise, wie wir jedes Spiel angehen müssen“, so Headcoach Sasa Filipovski.

In der Hauptrunde der BBL haben die Albatrosse nun eine Bilanz von 11:5 Siegen zu verzeichnen und sind dem Tabellenersten aus München somit nach wie vor dicht auf den Fersen. Die Würzburger kämpfen indessen auf dem 17.Tabellenplatz noch immer gegen den Abstieg (3:13 Siege).

Foto: ALBA BERLIN / Jan Buchholz

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