WNBA Teams im Portrait #9: Phoenix Mercury

Fünf Spielerinnen der Phoenix Mercury (2021)

Die Phoenix Mercury sind eines der acht Gründungsmitglieder der WNBA und damit ein sehr geschichtsträchtiges Team. Gekrönt wurde diese langjährige Erfahrung bisher durch drei Meisterschaften: 2007, 2009 und zuletzt 2014. Doch an spannender Fan-Trivia haben die Mercury noch weitaus mehr zu bieten.

Wusstet ihr zum Beispiel, warum die Phoenix Mercury eigentlich „Phoenix Mercury“ heißen und nicht etwa „Phoenix Mars“? Das liegt daran, dass die Mercury das Schwesterteam der NBA-Mannschaft Phoenix Suns sind – und der Merkur ist bekanntlich der nächstgelegene Planet zur Sonne.

Und da wir gerade schon von ganz hellen Sternen sprechen (heute sind wir astronomisch gelaunt beim Basketballmagazin): Cappie Pondexter und Diana Taurasi sind die wohl berühmtesten und erfolgreichsten Spielerinnen der Mercury. Als Zweigestirn führten sie Phoenix 2007 und 2009 zu ihren ersten beiden Meisterschaften. 2007 unterlagen die Detroit Shock in den letzten fünf Partien, 2009 zogen die  Indiana Fever den Kürzeren.

Schon mal vom „Paul Ball“ gehört?

Hinter dem ersten Meisterschaftssieg der Mercury steckte jedoch noch ein anderes Geheimrezept: der „Paul Ball“. Vor der 2006er WNBA-Saison stellte Phoenix Paul Westhead als Headcoach ein. Dieser war damit der erste WNBA-Headcoach, der zuvor bereits eine NBA-Meisterschaft gewonnen hatte und diese Prise Erfolg sollte er auch mit zu den Mercury bringen.

Westhead, der für seinen speziellen und sehr tempolastigen Spielstil bekannt war, sorgte für frischen Wind in Arizona: Seine „Run and Gun“-Offensive wurde zum neuen Markenzeichen der Mercury, die schon bald so viele Punkte machten, dass sie die bisherigen Rekorde der Liga brachen. Die anderen Teams stellte diese neue Spielweise zudem vor unlösbare Aufgaben, weshalb die Mercury ihre 2007er Saison mit der besten Bilanz in der Franchise-Geschichte abschlossen (23–11). Als Top Seed hatten sie schließlich auch in den Playoffs ein leichtes Spiel und schon bald erklommen die Mercury – natürlich vor allem auch wegen ihrer beiden Spitzenspielerinnen – den Gipfel für ihre erste Teamtrophäe.

Foto: AFP

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