The strangest Trade ever: Wie die Celtics beinahe untergegangen wären (Teil 2)

Larry Bird gerade dabei den Basketball zum werfen anzulegen

Wusstet ihr, dass ein schicksalhafter Moment in der NBA einmal beinahe dazu geführt hätte, dass man ab da an von der Clippers-Legende Larry Bird oder dem Knicks-GM Red Auerbach hätte sprechen müssen? Der seltsamste Trade, den die NBA-Geschichte wohl je gesehen hat, hätte Ende der 1970er beinahe dazu geführt.

1978 kamen Irv Levin, der damalige Besitzer der Boston Celtics, und John Y. Brown zusammen, dem damals die Buffalo Braves gehörten. Beide waren zu diesem Zeitpunkt unzufrieden mit ihren jeweiligen Teams: Levin, da er sich eine Mannschaft näher am eigenen Zuhause in Los Angeles, am besten in San Diego wünschte, Brown, da er die Braves durch eine reihe Fehlentscheidungen an den Abgrund gewirtschaftet hatte und daher auf der Suche nach einem neuen Standort für die Braves war.

Man muss kein Genie, aber doch ein wenig verrückt sein, um auf denselben Plan zu kommen, den auch die beiden Teambesitzer daraufhin ausheckten: Sie würden einfach die Teams tauschen. Dabei sollte kein Cent von der einen Hand in die andere wandern, die Braves würden sich lediglich auf den Weg nach San Diego begeben. Problem gelöst – nur dass dieser Austausch die Situation für beide Teams eigentlich nur schlimmer machte.

Die Celtics geraten ins Schlingern, aus den Braves werden die Clippers

Am 1. Januar 1979 wohnte Brown dann schließlich dem ersten Celtics-Spiel als neuer Besitzer der Franchise bei. Munter machte er mit seinen Fehlentscheidungen am neuen Standort weiter und fädelte mit Levin einen sieben-Spieler-Trade ein, von dem jedoch keiner der Basketball-Leute zuvor in Kenntnis gesetzt wurde. Zudem verfeuerte er drei Erstrundenpicks für einen auf dem Court in die Jahre gekommenen McAdoo.

Eine Frau im Jersey der Boston Celtics verschränkt die Arme
(Foto: AFP)

Red Auerbach hätte daraufhin als General Manager bei den Celtics beinahe hingeschmissen, um stattdessen die New York Knicks anzuführen. Die Folgen davon wären in der Retrospektive kaum auszumalen. Hätte Levin jedoch die damaligen Celtics mit nach San Diego genommen und – wie es auf diese Weise dann jedoch den Braves erging – in die „Clippers“ umbenannt, wäre Larry Bird wohl als Legende eines anderen Franchises berühmt geworden. In jeglicher Hinsicht wohl der strangeste und folgenschwerste Trade in der Geschichte der Liga.

Foto: NBAE

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