Minnesota Timberwolves besiegen den amtierenden Champion

Anthony Edwards und Khris Middleton in einmen eins gegen eins gegeneinander

Dieses NBA-Wochenende hielt wirklich eine Überraschung nach der nächsten bereit: Luka Doncic stellte mit acht Dreiern seinen persönlichen Bestwert ein – und dennoch zogen die Mavericks gegen die Hornets den Kürzeren. Noch dazu fegten überraschend die Minnesota Timberwolves mit den Milwaukee Bucks den amtierenden Champion 138:119 aus der Halle.

Sicher, das vor Kraft strotzende junge Hornets-Aufgebot stellt in der Liga derzeit wohl kaum einen Gegner dar, den man als „einfach“ bezeichnen würde. – Und dennoch, das was die Dallas Mavericks den Youngstern in der Nacht auf den Sonntag entgegenzusetzen wussten, war wirklich mager: Ein desaströser Start (4:19) lieferte die Blaupause für die kommenden drei Durchgänge. Dabei waren es vor allem die entscheidenden Schlussphasen der einzelnen Viertel, die den Mavericks im sprichwörtlichen Sinne das Genick brachen.

Auch die Performance des Franchise-Stars Luka Doncic machte irgendwie einen durchwachsenen Eindruck: Zwar stellte dieser mit acht verwandelten Dreiern einen Karrierebestwert ein und brauchte zudem für das Erreichen von 37 Punkten nur 30 Minuten, die Defense des 23-Jährigen ließ jedoch erneut zu wünschen übrig. Auch insgesamt gab es durch das Spiel hindurch immer wieder Phasen, die, um mit SPOX zu sprechen, eher an die ersten Saisonwochen des Franchise-Stars erinnerten, welcher teilweise sogar etwas lethargisch wirkte.

Anthony Edwards sichert mit Dreierfeuerwerk den Überraschungssieg

Einen deutlich besseren Abend erwischten da doch die Minnesota Timberwolves, welche sich – vielleicht ganz dem Teamnamen zu ehren – derzeit hartnäckig an den Playoff-Plätzen festbeißen. Um sich den Umweg durch das Play-In Game zu ersparen, müssen die Wölfe aktuell nur noch die Denver Nuggets überholen, zu denen der Rückstand auch dank dieses Überraschungssieges gegen die Bucks immer weiter schrumpft.

119:138 mussten sich die amtierenden Champions aus Milwaukee schließlich gegen die Wolves auf der Überholspur geschlagen geben. Zur Ehrenerhaltung der Bucks muss hier allerdings betont werden, dass diese ohne ihren Star-Spieler Giannis Antetokounmpo (Knie) an den Start gehen mussten. Aber auch davon abgesehen war die Vorstellung, die das hungrige Wolfsrudel auf das Parkett legte durchaus überzeugend. Vor allem Anthony Edwards, der erneut via Dreier wichtige Akzente setzte, ist dieser überraschende Erfolg der Timberwolves am Ende wohl zu verdanken gewesen.

Foto: AFP

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