Magic und Wagner-Brüder schlagen Schröder und die Nets

Moritz Wagner jubelt

Aus deutscher Sicht war es gestern Abend ein spannendes Spiel, als gleich drei deutsche Nationalspieler in zwei unterschiedlichen NBA-Teams gegeneinander antraten. Ganz allgemein betrachtet mauserten sich die Orlando Magic rund um die Berliner Brüder Franz und Moritz Wagner allerdings schon früh zu Siegern. Schröder und seine Nets verloren schließlich haushoch 81:108.

Dennis Schröder, der knapp vor der Trade Deadline doch noch bei den Brooklyn Nets gelandet ist, muss sich momentan mit einem Team herumschlagen, das sich in einer tiefen Krise zu befinden scheint. Nur zwei der letzten zehn Partien konnte das Team aus Big Apple für sich entscheiden, im Osten sind sie daher auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. Wenn das so weitergeht, verpasst die Mannschaft dieses Jahr die Playoffs.

Schröder selbst gab geben die Magic, die sich gegen das magere Nets-Aufgebot traurigerweise noch nicht einmal besondere Mühe geben mussten und ohne ihren Star-Spieler Paolo Banchero (krank) antraten, dennoch alles. Am Ende standen 15 Punkten (6/10 FG, 3/4 3P), 2 Assists und 3 Steals in 25 Minuten Spielzeit für den gebürtigen Braunschweiger auf dem Scoreboard – damit war er bereits Brooklyns Topscorer.

Franz Wagner, der für den ausgefallenen Banchero startete, war mit 21 Punkten (8/11), 5 Rebounds und 5 Assists wiederum Topscorer der Magic. Sein Bruder Moritz steuerte noch einmal 16 Punkte (4/7 FG, 8/9 FT) und 5 Rebounds zum Erfolg bei. Da Orlando bereits nach dem dritten Viertel mit 29 Punkten in Führung lagen war dieses Aufeinandertreffen der deutschen Weltmeister rasch entschieden.

Brooklyn Nets in tiefer Krise

Fraglich ist auch, ob der aktuelle Ansatz der Nets diesen wirklich weiterhilft. „Ich habe das Gefühl, dass ich, wenn ich frei bin, einen Dreier machen werde“, erklärte Bridges so beispielsweise. „Sie fühlen sich alle gut an. Sie gehen nur nicht rein. Ich werde weiterhin das nehmen, was die Verteidigung mir gibt und aggressiv bleiben. Der einzige Weg, aus einer Flaute herauszukommen, ist, weiter zu werfen.“ Tja, ob das wirklich der einzige Weg ist?

Wirklich zu fruchten scheint diese Strategie jedenfalls nicht. Bridges traf nur zwei seiner 14 Versuche an diesem Abend und blieb so bei mageren vier Punkten. Die Trefferquote des Teams lag bei gerade einmal 39,2 Prozent, zudem leistete man sich 22 Turnover. Darüber hinaus haben die Nets nun schon fünf der vergangenen sechs Partien verloren. Vielleicht wird es Zeit für einen neuen Ansatz.

Foto: AFP

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