Frankfurt kassiert Heimniederlage im Hessenderby

Rasheed Moore dribbelt sich gegen Giessen nach vorne

Momentan scheint es, als wäre dies das vorerst letzte Hessenderby in der deutschen Basketballbundeliga gewesen. In diesem setzten sich jedoch schließlich die JobStairs GIESSEN 46ers 76:75 zu Gast bei den FRAPORT SKYLINERS durch.

Der entscheidende Akteur im ersten Viertel war auf Gießens Seite eindeutig Nuni Omot, da der Big mit neun Punkten über die Hälfte aller Punkte seines Teams in diesem Durchgang beisteuerte. Da sich die Frankfurter vor allem wohl von außerhalb der Dreipunktelinie erst noch einschießen mussten, ging das erste Viertel somit 17:14 an die Gäste. Ein ähnliches Bild zeigte sich dann auch in den zweiten zehn Minuten, welche die 46ers dazu nutzten, ihren Vorsprung auf 38:32 auszubauen. Dies gelang vor allem, da die Gießener ihrerseits ihre Dreier trafen.

Nach dem Seitenwechsel deutete sich passend auch ein Strategiewechsel auf Seiten der Frankfurter an, welche zusehends ihre Energien auf die Defense verwendeten. Die neue Taktik schien zunächst auch von Erfolg gekrönt und die Hausherren kamen tatsächlich noch einmal auf -2 an ihre Gäste heran. Den Führungswechsel konnten sie jedoch nicht erzwingen, was wohl vor allem erneut Gießens Scharfschütze Omot zu verdanken war, welcher allein 10 Punkte in diesem Abschnitt einstrich. Mit einer Führung von 57:49 starteten die Gießener daraufhin in den Schlussabschnitt.

Das Frankfurter Comeback war bereits zum Greifen nahe

Doch dann die Sensation: Millimeter um Millimeter – und damit ist wohl eigentlich Korb um Korb gemeint – arbeiteten sich die Skyliners in diese bereits verlorengeglaubte Partie zurück. Zwei Minuten vor Spielende traf Frankfurts Star-Guard Will Cherry dann sogar per Dreier zur 71:70-Führung der Frankfurter.

Dies hätte vielleicht noch den Sieg in allerletzter Minute für die Hausherren bedeuten können, kurz darauf schaltete sich jedoch wiederum Gießens Guard Kendale McCullum ein, der bei 36 Sekunden auf der Spieluhr zum 76:73 für Gießen punktete. Damit sollte dann auch tatsächlich schon die Entscheidung feststehen, da die Skyliners Quantez Robertson und Rasheed Moore in den letzten Spielsekunden gleich zwei Chancen auf den Sieg für Frankfurt vergaben.

Für die Gießener bedeutet dieser Erfolg den ersten Sieg nach nun mehr fünf Niederlagen in Folge. Während demnach auch Pete Strobl, Headcoach, JobStairs GIESSEN 46ers betonte, dass es „guttut, wieder zu gewinnen“, ist wohl der bedeutendste Faktor an diesem Hessenderby-Sieg die Tatsache, dass die 46ers damit die Minimalchance auf den Klassenerhalt gewahrt haben.

Foto: FRAPORT SKYLINERS

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