BBL-Playoffs Viertelfinale: Merlins Crailsheim feiern ersten Playoff-Sieg der Vereinsgeschichte

Der Ball geht daneben

Am dritten Spieltag der esayCredit BBL-Playoffs gab es für die HAKRO Merlins Crailsheim einen ganz besonderen Triumph zu feiern: In den eigenen vier Wänden besiegten die Zauberer die kürzlichen Pokalsieger des FC Bayern München 96:82 und fuhren damit gleichzeitig auch den ersten Sieg der eigenen Vereinsgeschichte ein.

Ein besonders großes Lob verdient dabei wohl vor allem der kürzlich erst zum Offensivspieler des Jahres gekürte Trae Bell-Haynes, welcher furiose 17 seiner insgesamt 34 Punkte im letzten Viertel für seine Mannen einnetzte.

Die Merlins fackeln nicht lange

Es dauerte auch nicht lange, da versenkten die Crailsheimer in der dritten Partie gegen die Münchner sogleich ihre ersten vier Würfe, darunter auch drei formvollendete Dreier. Das Sahnehäubchen setzte Point Guard Bell-Haynes diesem furchtlosen Vormarsch auf, da dieser nicht nur großes Talent im Ballhandling, sondern auch Geschick aus der Distanz bewies. 14:5 waren die Zauberer so nach kurzer Zeit davongetrabt.

Doch damit war der 25-jährige Kanadier noch lange nicht am Ende seines Registers angelangt. Tatsächlich steuerte Bell-Haynes zehn der ersten 18 Crailsheimer Punkte bei und machte seinem Ruf als begnadeter Offensivspieler so alle Ehre. 32:19 stand es zur ersten Viertelpause und die Herren des FCB staunten nicht schlecht.

Die Nummer 2 neben Bell-Haynes: Elias Lasisi glänzt vor der Halbzeitpause

Im zweiten Viertel zwangen die Münchner die Merlins dann dank einer beinharten Defensivlinie den Fuß vom Gas zu nehmen. Diese Taktik schien zunächst auch einigermaßen gut zu funktionieren, bis sich neben Trae auch noch der zweite Crailsheimer Hauptakteuer dieser Partie, Elias Lasisi, zum Handeln berufen fühlte.

16 Zähler und fünf weitere Assists rang dieser den sich erbittert zur Wehr setzenden Bayern ab. Mit einem formidablen Vorsprung von 54:35 verabschiedeten sich die Gastgeber zur Halbzeitpause.

Die Münchner halten dagegen

Nun waren wieder die Gäste am Zug: mit einem 10:2-Lauf sicherten sich die Münchner nach dem Pausentee die Aufmerksamkeit aller Zuschauer. Sollte es auf der Zielgeraden doch noch einmal spannend werden?

Doch erneut hatte man die Rechnung ohne Bell-Haynes gemacht. Dieser parierte, als es nur noch fünf Minuten zu spielen galt, per Layup, dicht gefolgt von einem gekonnten Assist auf Lasisi. Bei nur noch knapp zweieinhalb Minuten auf der Spieluhr versenkte der begabte Point Guard den vernichtenden Dagger-Dreier.

Die Merlins freuten sich über einen 96:82-Sieg und verkürzten die Serie damit auf 1:2.

Titelbild: Melinda Nagy – stock.adobe.com

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