BBL: Einigung zwischen Saibou und Baskets Bonn

Ein Basketball liegt auf dem Hallenboden

Im Rechtsstreit zwischen dem deutschen Basketball Bundesligisten Telekom Baskets Bonn und ihrem ehemaligen Spieler Joshiko Saibou ist es kürzlich zu einer „gütlichen Einigung“ gekommen. Der Profisportler zeigte sich erleichtert über dieses Ergebnis und gab erste Details über die Verhandlung bekannt.

Der Basketball-Profi reagierte offenbar positiv auf die getroffene Übereinkunft mit dem BBL-Klub. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur äußerte sich Saibou folgendermaßen: „Es waren anstrengende Monate. Jetzt bin ich erleichtert, dass diese wichtigen Dinge klargestellt wurden und ich wieder den Fokus voll auf Basketball richten kann.“

Die beiden beteiligten Parteien zogen vor einigen Wochen vor Gericht, nachdem Saibou in Berlin an einer Demonstration teilgenommen hatte. Dort war unter anderem gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert worden.

Saibou hatte Klage eingereicht

Die Telekom Baskets Bonn nahmen Anstoß an diesen „Verstoß gegen Vorgaben des laufenden Arbeitsvertrags als Profisportler“ und kündigten ihrem Spieler fristlos. Dieser wiederum empfand das Vorgehen des Vereins als „Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit“. Er reichte Klage ein.

Zum Kündigungstag lief der Vertrag zwischen Klub und Spieler noch elf Monate. Vier Monatsgehälter hatten die Verantwortlichen der Baskets Saibou auf einem Gütetermin im August als Ausgleich angeboten. Bei einem Kammertermin hatte das Gericht kürzlich neun Monatsgehälter vorgeschlagen.  

Nachdem die Beteiligten sich nun vor Kurzem einigen konnten, wurde der Verkündungstermin durch das Gericht am 25. November hinfällig.  Der Point Guard äußerte sich nun erstmals ausführlicher über die Einigung.

Im Rahmen der Meinungsfreiheit

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur beschrieb er per Mail, dass sich beide Seiten nun im Klaren darüber seien, dass er sich im Rahmen seiner Meinungsäußerungsfreiheit bewegt und auch keine Spielerpflichten verletzt habe.

Gleichzeitig jedoch habe er sich durch unterlassenes durchgängiges Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung möglicherweise einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt, wenngleich er die Abstandregeln eingehalten habe. Teamtraining habe zu diesem Zeitraum ebenfalls bekanntlich nicht stattgefunden. Die Baskets teilten ihrerseits mit, dass über den Inhalt des Vergleichs Stillschweigen vereinbart worden sei. Das arbeitsgerichtliche Verfahren war so ohne ein Urteil vor Gericht zu einem Ende gekommen, teilte der Bundesligist auf Twitter mit.

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