Nationalspieler David Krämer sichert Braunschweigs ersten Saisonsieg

Lukas Wank gegen das Basketballteam Löwen Braunschweig

Die Basketball Löwen Braunschweig haben gestern Abend zu Gast bei den FRAPORT SKYLINERS ihren ersten Saisonsieg einfahren können. In einer engen Partie bewiesen die Braunschweiger vor allem in der Crunchtime die besseren Nerven, den Löwenanteil an der diesem 61:59-Auswärtserfolg leistete jedoch Nationalspieler David Krämer.

4.400 Zuschauer konnten live mitverfolgen, wie die Skyliners zu Beginn eher in die Partie strauchelten, als vor dem Heimpublikum mit einem Ausrufezeichen zu starten. So blieb der Punktestand der Frankfurter im ersten Viertel tatsächlich im einstelligen Bereich und sie trafen lediglich zwei ihrer 20 Würfe aus dem Feld.

Im zweiten Viertel berappelten sich die Hausherren dann jedoch wieder von diesem Fehlstart und verkürzten von einem zweistelligen Rückstand auf 22:30 zur Halbzeitpause. Dies gelang ihnen vor allem deshalb, da sie die Braunschweiger zu nicht weniger als neun Ballverlusten zwangen, die dadurch nur auf 13 Zähler im zweiten Durchgang kamen.

Frankfurt gelingt der Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel galt es für die Frankfurter dennoch weiterhin einen 8-Punkte-Rückstand aufzuholen. Und tatsächlich arbeiteten sich die Skyliners mit großer offensiver Schlagkraft immer näher an die Löwen heran: Gleich in den ersten drei Minuten nach der Pause sammelten die Hausherren zehn Zähler. Geradezu heldenhaft agierte dann der US-Point-Guard J.J. Frazier, welcher die Partie kurzzeitig 40:40 ausglich.

Dieser Triumph der Hausherren sollte jedoch nicht von langer Dauer sein, den die Braunschweiger gewannen durch einen 12:1-Lauf mit dem Übergang in das letzte Viertel die Oberhand zurück. Für die Hausherren drohte sich nun der desaströse Ablauf des ersten Viertels zu wiederholen, jedenfalls trafen die Hessen in den vorletzten fünf Spielminuten für nur magere 2 Punkte und gerieten 43:54 ins Hintertreffen. Drei Minuten vor dem Schlussbuzzer stand es 45:58 und es sah nicht gut aus für die Wolkenkratzerstädter.

Wildes Duell zwischen Frazier und Krämer  

Doch dann verhinderte ein 11:0-Lauf dank drei rasch aufeinanderfolgender Dreier das verfrühte Ende der Partie für die Skyliners. Erneut war es Frazier, der den Ballbesitz zum Ausgleich in den Händen hielt, diesmal vergab er jedoch.

Nun brach ein wildes Hin und Her los: Zunächst schickte sich nun auf gegnerischer Seite der Nationalspieler David Krämer mit zwei Freiwürfen zum 60:56 an, die Partie für die Braunschweiger nach Hause zu holen. Dann traf Frazier jedoch einen Dreier und der Vosprung der Löwen schrumpfte wieder gefährlich. Erneut war es Krämer, der von der Linie die entscheidenden Punkte holen musste: Er verwandelte immerhin einen, der beiden Versuche. Dies sollte schließlich den ersten Braunschweiger Saisonsieg sichern, denn obwohl Frankfurts Frazier zum nun mehr dritten Mal in dieser Partie den Ausgleich auf der Hand hatte, gelang es ihm diesmal nicht, die Partie noch in die Verlängerung zu retten. Am Ende setzten sich die Braunschweiger daher knapp aber verdient 61:59 durch.

Wie geht es weiter?

Diesen Sieg können die Löwen nun auch erst einmal für eine Weile auskosten: Da die Braunschweiger am kommenden Wochenende spielfrei haben und danach das Länderspielfenster folgt, müssen die Niedersachsen erst wieder am 19.11. ran. Dann steht erneut ein Auswärtsspiel, diesmal jedoch gegen medi bayreuth auf dem Programm. Die Frankfurter hingegen gehen bereits wieder am kommenden Wochenende auf Korbjagd und treffen am Samstag auswärts auf die MLP Academics Heidelberg.

„Es war ein toughes Spiel in einer tollen Basketball-Atmosphäre. Die Fans waren heute großartig. Sie haben leider ein Spiel gesehen, dass kein sehr schönes war. Es gab viel zu viele Fehler, auch wenn man den Willen gesehen hat. Andererseits hatten wir auch schon schöne Spiele, die wir dann verloren haben. Am Ende müssen wir einfach cleverer sein, wenn wir mit zehn Punkten führen. Aber wir haben daraus hoffentlich viel gelernt. Es war für uns nicht leicht, nach fünf Niederlagen in Folge mit Selbstvertrauen rauszukommen. Aber wir haben unseren Plan für das Spiel gut ausgeführt und müssen weiterhin besser und besser werden“, betonte der Head Coach der Braunschweiger, Jesus Ramirez, am Ende der Partie noch einmal die Bedeutung dieses Siegs nach einer langen Durststrecke.

Foto: FRAPORT SKYLINERS

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