Basketball mit Kindern #4: Der Positionswurf

Der Junge ist zum Wurf bereit.

Das Werfen ist im Basketball die einzige Möglichkeit Punkte zu machen. Treffsicherheit und Routine spielen dabei eine große Rolle. Erlernen Kinder diese Grundtechnik, wird von ihnen hauptsächlich Geduld gefordert. Ein Coach sollte daher darauf bedacht sein, die Technik in simplen Schritten und mit möglichst viel Abwechslung beizubringen. Wie das gelingt, erklärt basketball-magazin in diesem Artikel.

Nachdem durch die vorangegangenen Beiträge die richtige Fortbewegungsweise auf dem Spielfeld, sowie sauberes Passen erlernt und unterrichtet werden konnten, geht es nun ans Eingemachte. Der Wurf ist im Basketball die einzig wahre Möglichkeit zu punkten.

Um möglichst zielsicher ans Werk zu gehen, gibt es eine einfache Step-by-Step-Anleitung: Für die richtige Ausgangsposition muss ein Fuß nach vorne gesetzt werden. Ein sicherer Stand ist im späteren Gerangel mit den Gegenspielern notwendig. Daraufhin sollten die Knie gebeugt werden. Die Wurfhand, meist rechts, befindet sich unter dem Ball, die andere liegt stützend an der Seite des Balls an. Der Ellenbogen des starken Arms zeigt zum Korb.

Der perfekte Wurf

In der Wurfbewegung werden die Beine gestreckt, der Körper richtet sich zum Korb aus. Zum Schluss streckt sich auch der Wurfarm und das Handgelenk wird umgeklappt. Das Umklappen des Handgelenkes ist eine nur sehr kleine, aber oftmals unterschätzte Bewegung. Sie sorgt für den nötigen „Rückwärtsdrall“, damit sich der Basketball wie von alleine in den Korb drehen kann.

Als Coach kann man seine Schützlinge diese Übung mit dem Handgelenk also zunächst ruhig trocken üben lassen. Dazu nehmen die Kinder den Ball in eine Hand und heben ihn über den Kopf. Mit einer Bewegung „als würden sie in eine Keksdose ganz oben auf dem Schrank fassen“, knicken sie das Handgelenk. Der Ball sollte möglichst gerade nach oben fliegen und auch ohne Zuhilfenahme der zweiten Hand wieder aufzufangen sein.

Variation lässt die Kinder am Ball bleiben

Gerade Kinder werden als Anfänger versessen darauf sein, sich am Korb zu versuchen. Das Äquivalent sind dabei wahrscheinlich junge Fußballer bei ihrem Versuch so viele Tore wie möglich zu schießen. Da es oftmals aber seine Zeit braucht, bis jeder Wurf ein Treffer ist, sollte man als Coach vor allem darauf bedacht sein, dass die Schützlinge nicht sofort die Geduld verlieren.

Als Trainer kann man zum Beispiel mit verschiedenen Zielen arbeiten. Anstatt nur den Korb allein anzuvisieren, können die Kinder mit aufgehängten Reifen, umgedrehten kleinen Kästen und Korbballständern das Werfen üben. Auch verschiedene Gruppenspiele sorgen für den nötigen Spaßfaktor. Klare Buchempfehlung der Redaktion ist dabei das Buch „Spiele mit dem roten Ball“ des Deutschen Basketball Bundes.

Mit genügend Ausdauer werden die Kinder die nötige Präzision bald erlernen. Als Coach gilt es vor allem auf saubere Ausführung und genügend Auflockerung durch Spiele im Trainingsfluss zu sorgen.

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