100.000 Dollar Strafe für Bankspieler der Dallas Mavericks

Steph Curry steht vor den Basketballspielern der Dalllas Mavericks

Es ist bereits das dritte Mal in der laufenden Postseason, dass die Bank der Dallas Mavericks von der Liga für ihr Fehlverhalten zur Kasse gebeten wird. Nachdem nach den ersten beiden Vergehen einmal 25.000 und 50.000 Dollar fällig waren, hagelt es nach einer weiteren Verdopplung nun satte 100.000 Dollar Strafe.

Was sich für jeden Normalsterblichen wie eine ganze Stange Geld anhört, wurde von Jason Kidd, dem Head Coach der Mavs, nach Verhängung der ersten Geldbuße noch trotzig abgetan: „Die Liga kümmert sich um die falschen Sachen. Millionäre feuern Millionäre an. Der Enthusiasmus ist speziell, darum geht es im Sport.“ Im Vorfeld von Spiel 3 und vor offizieller Verkündung der Strafe fügte der Coach nun noch folgenden bissigen Kommentar hinzu: „Es ist die Entscheidung der Liga, eine Strafe auszusprechen, aber wir werden uns nicht hinsetzen und die Spieler weiter anfeuern“.

Wie bereits bei dem vorangegangenen Vergehen, dass die Liga finanziell geahndet hatte – und deren genauer Hergang übrigens hier nachgelesen werden kann – ging es auch dieses Mal wieder darum, dass sich Mitglieder der Dallas Entourage widerrechtlich während der Partie auf dem Spielfeld aufgehalten hatten. So soll sich ein Mitglied des Trainerstabes zum einen für eine größere Zeitspanne im Bereich der Bank aufgehalten haben, dann aber zum anderen auch noch unbefugt während des Spielgeschehens das Spielfeld selbst betreten haben, wie bei SPOX näher ausgeführt wird.

Ein mentales Problem oder einer roten Linie?

Was sich zunächst nach einem recht harmlosen Vergehen anhört, kann auf dem Feld allerdings tatsächlich zu folgenreichen Problemen führen. So kam es während Spiel zwei der Warriors gegen die Mavericks unter anderem zu einer Szene, in der Steph Curry beinahe den Ball zu dem (zugegebenermaßen an der Seitenlinie stehenden) Mavs-Bankspieler Theo Pinson gepasst hätte, da dessen weißer Pullover dem Warriors-Trikot zum Verwechseln ähnlich sah. „Wir versuchen alles, um unseren Teamkollegen zu helfen“, erläuterte Pinson zuletzt gegenüber ESPN. „Wir verursachen ein mentales Problem für den Gegner.“

Nun, das zumindest sieht der gegnerische Head Coach der betroffenen Warriors, Steve Kerr, anders: „Es stört mich nicht, solange sie nicht in das Spiel eingreifen. Ich liebe es, dass ihr Bank Energie bringt, Trash Talk betreibt und voll dabei ist. Das wollen die Fans sehen. Die Fans wollen ein Team, dass sich umeinander kümmert“, betonte dieser zwar zunächst noch einmal, „aber wenn in das Spiel eingegriffen wird, wird eine rote Linie überschritten.“

Foto: AFP

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert