Waterloo Stags und Toronto Huskies: NBA-Teams vergangener Tage #1

Eine große Feier in Toronto

Anderson Packers, Indianapolis Jets oder auch Waterloo Stags: die Liste der NBA-Teams, die heute nicht mehr existieren, ist überraschend lang. Während es momentan 30 aktive Franchises gibt, die sich in der „besten Liga der Welt“ um die Krone zanken, so existierten bis vor einigen Jahren noch der ein oder andere Verein, dessen Karriere von erfolgreich, über kurios bis hin zu „zum Scheitern verurteilt“ reichte.

Von besagten 30 Teams, die derzeit den Wettkampf um den güldenen Ring, zunächst in der Regular Season und schließlich dann in den Playoffs bestreiten, haben allerdings nur 29 Teams ihren Stammsitz in den Vereinigten Staaten.

Die Toronto Raptors, welche bekannterweise als einziges kanadisches Team ihren Hut mit in den Ring werfen, wird deshalb seit je her gewissermaßen ein Sonderstatus zuteil. Eigentlich nicht, denn eigentlich waren die Toronto Raptors, entgegen der weit verbreiteten Annahme, nicht diejenigen, die sich als das erste Teams aus dem hohen Norden mit ihren Kollegen aus den USA maßen. Auch den Vancouver Grizzlies, an die viele jetzt denken mögen, gebührte diese Ehre nicht.

Es waren stattdessen die Toronto Huskies, die sich als einer der allerersten Klubs im Vorläufer der heutigen NBA (BAA) zu behaupten suchten. Leider verabschiedete sich der Verein nach einer demotivierenden Saison mit einer 22:38-Verlustrate schon wieder von der Bildfläche, ohne auch nur ein einziges Mal in den Playoffs anzutreten.

Toronto Huskies Revival?

Als amüsante Randnotiz soll hier jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass 1995, als die Verantwortlichen in Toronto auf der Suche nach einem Namen für ihr neues NBA Team waren, für kurze Zeit die Idee im Raum stand, die Huskies noch einmal aus der Asche auferstehen zu lassen.

Da das Management allerdings keine Möglichkeit sah, ein Logo zu erschaffen, dass nicht dem der Minnesota Timberwolves ähneln würde, wurde der Gedanke wieder begraben.

Einige begeisterte Fans schufen allerdings dennoch die „bring back the Huskies“-Kampagne, welcher man heute noch auf der Website torontohuskies.org einen Besuch abstatten kann.

Titelbild: @LinaVeresk via Twenty20

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