Warriors-Besitzer Joe Lacob muss 500.000 Dollar Strafe zahlen

2022 NBA Finals - Game Six

Weil er öffentlich Kritik am Luxussteuersystem der NBA geübt hat, wird der Besitzer der Golden State Warriors, Joe Lacob, nun von der Liga zur Kasse gebeten.

Adrian Wojnarowski von ESPN zufolge, dürfen Teambesitzer und Executives nicht ohne vorherige Rücksprache über die Vereinbarungen des Kollektivvertrages sprechen und demnach auch nicht unangekündigt öffentlich Kritik an diesen üben. Eine Regelung, die der Warriors-Besitzer missachtete, als er am vergangenen Freitag im Podcast von Andre Iguodala und Evan Turner „Point Forward“ zu Gast war. In einem Gespräch über das besagte Luxussteuersystem bezeichnete Lacob dieses als „sehr unfair“, ein Verstoß, der ihn nun teuer zu stehen kommen könnte: Die Liga hat 500.000 Dollar Strafe über dieses Vergehen verhängt.

„Die Wahrheit ist, dass wir nur 40 Millionen Dollar über der Luxussteuergrenze liegen. Das ist nicht wenig, aber auch keine enorme Summe. In Wahrheit müssen wir aber 200 Millionen wegen dieser Luxussteuerstrafe zahlen“, begründete Lacob seine Kritik im Podcast. So seien die besten acht Spieler der Dubs von diesen selbst gedraftet worden, was es unter den aktuellen Bedingungen des CBD schwermache, das komplette Team zu halten. Das mache das System in seinen Augen so unfair.

Nun, ganz richtig ist diese Aussage, wie man auch bei SPOX kritisiert, allerdings nicht. So wird Andrew Wiggins in der kommenden Saison rund 33,6 Millionen Gehalt bekommen, allerdings wurde dieser nicht von den Warriors gedrafet, sondern kam per Trade aus Minnesota in den Sunshine State. Allerdings wählten die Warriors von den derzeit 12 sich im Kader befindlichen Spielern neun selbst aus, dies muss fairerweise erwähnt werden.

Zum Abschluss noch ein interessanter Ausblick auf die Zukunft: Sollte Wiggins seinen Vertrag in der Offseason jedoch noch einmal verlängern könnte dies jedoch dafür sorgen, dass die Mannschaft von Head Coach Steve Kerr noch einmal teurer wird. In der Saison 2023/24 könnte dies dazu führen, dass die Dubs weit über 200 Millionen an Luxussteuer zahlen müssen, wie unlängst Bobby Marks von ESPN kalkulierte.

Titelbild: AFP

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