Die größten Rivalen der NBA, Teil 4: Heat vs. Pacers

Miami Heat vs. Indiana Pacers

Die Zeit, in der sich die Indiana Pacers und die Miami Heat als erbitterte Feinde betrachteten ist noch gar nicht so lange her. Genau genommen ist sie eine der wichtigsten NBA-Fehden des vergangenen Jahrzehntes. Seinen Anfang nahm damals alles im Schicksalsjahr 2012.

Miami Heat vs. Indiana Pacers

Dass die Miami Heat und die Indiana Pacers für einen erbitterten Zweikampf in den Playoffs prädestiniert waren, zeigte sich deutlich in der Lockout-Season 2011/12. Die Pacers spielten damals eine fantastische Saison und beendeten die Regular Season mit einer Bilanz von 42-24 gewonnenen und verlorenen Spielen. Die Miami Heat setzten mit einer 46-20-Saisonbilanz sogar noch einmal eins obendrauf. Dass sich diese Teams in Höchstform in den Playoffs begegnen würden, war quasi vorprogrammiert.

Die Pacers gingen mit ihrem 2010er Draft-Pick Paul George an den Start, ein Basketballstar, der sich gerade in der Mauser befand. Zudem startete das Defensiv-Schwergewicht Roy Hibbert, die beiden agilen Guards George Hill und Darren Collison, sowie Tyler Hansbrough, der beste Freund des Centerspielers der Heat Udonis Haslem, David West und die spätere Miami Heat Legende Josh McRoberts. Für den Mitaufbau dieses beeindruckenden Casts hatte man Larry Bird zum Executive of the Year ausgezeichnet.

Allerdings hatte Pat Riley erst im Jahr zuvor diese für seine Arbeit mit den Heat erhalten, denn auch diese traten mit einem Eindruck machenden Kader an. Angeführt wurde dieser durch die sogenannten „Big Three“ alias LeBron James, Chris Bosh und Dwyane Wade.

Im Mai kam es dann schließlich in den Eastern Conference Semifinals zum langersehnten Showdown zwischen beiden Teams. Gekämpft wurde mit harten Bandagen: Bis heute ist dieses Playoffs-Duell vor allem für das Flagrant Foul bekannt, dass Haslem an Hansbrough beging. Bis heute steht es sinnbildlich für die Härte und das persönliche Level, welche die Fehde zwischen Heat und Pacers zu diesem Punkt erreicht hatte. „Es war der Gipfel einer Saison die von zahlreichen Suspensions, Konfrontationen und Fouls zwischen beiden Teams geprägt war“, urteilt man so beispielsweise auf fivereasonssports.com.

Am Ende waren es die Miami Heat, welche sich – zumindest in diesem Aufeinandertreffen – 4-2 gegen die Pacers behaupten konnten. Schließlich sollten sie in den folgenden Finals ihren ersten Titel dieser Dekade einfahren. Neben dem Erfolg hatten sie sich jedoch auch eine sportliche Feindschaft gesichert, die bis heute noch leise vor sich hin glimmt.

Titelbild: Adobestock-kovop58

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