Utah Jazz: Kein Trade von Donovan Mitchell

Donovan Mitchell vom Utah Jazz sitzt auf dem Boden

Nach dem kürzlichen Abgang Rudy Goberts von den Jazz, welcher gegen einen beachtlichen Gegenwert zu den Timberwolves wechselte, wurden erste Gerüchte laut, dass eventuell auch Mitchell bald das Team verlassen könnte, damit das Franchise einen Rebuild starten kann. Dem hat das Franchise nun einen Riegel vorgeschoben

Wie der der General Manager der Utah Jazz, Justin Zanik, aber kürzlich verriet, haben die Jazz momentan wohl nicht die Absicht, sich auch noch von ihrem zweiten Starspieler zu trennen – ein Hintertürchen ließ sich der GM in dieser Angelegenheit jedoch auch offen: „Veränderungen sind in der NBA unausweichlich. Ich versuche hier nicht, kryptisch zu antworten, aber Donovan steht in unserem Kader und er ist ein sehr, sehr wichtiger Teil von dem, was wir hier tun. Wir versuchen, ein Championship-Team aufzubauen, wir haben nicht die Absicht, Mitchell zu traden.“ So lautete die momentane Einschätzung Zaniks am Samstag gegenüber Reportern.

Dies ist also die Meinung der Jazz selbst, doch teilt auch Mitchell diese Einstellung noch, nachdem es in der Vergangenheit teamintern immer wieder zum ein oder anderen Streit kam: So soll es vor allem auch zwischen Gobert und Mitchell im Laufe der vergangenen Saison immer wieder mal gekracht haben. Vor allem das neuerliche Erstrunden-Aus in den Playoffs gegen die Mavericks, die auf einen verletzten Luka Doncic verzichten mussten, drückte teamintern wohl die Gemüter. Zuerst gab Head Coach Quin Snyder seinen Posten auf, dann musste Gobert für einen bemerkenswerten Gegenwert von fünf Spielern und vier Erstrundenpicks sowie einen Pick-Swap das Team gen Minnesota verlassen. Sollte nun auch Mitchell das Feld räumen?

Ein neues Playoff-Fenster schaffen

Laut Brian Windhorst (ESPN) scheint der 25-jährige All-Star jedoch moementan nicht einen Abschied aus Salt Lake City forcieren zu wollen. Ganz im Gegenteil sieht es sogar so aus, als könnten die Jazz ihr Team unter der Regentschaft des neuen Head Coaches Will Hardy das Team um Mitchell als Star herum neu aufbauen wollen. „Wir mussten uns neu aufstellen und versuchen, ein neues Championship-Fenster zu öffnen. Wir müssen daran arbeiten, dass es hoffentlich lange offen ist“, erklärte diesbezüglich Zanik.

In der Tat erreichten die Magic in jeder der fünf Spielzeiten, die Mitchell nun schon bei den Jazz verbringt die Playoffs. Nur über die zweite Runde schaffte man es dort eben nicht hinaus. Ein veränderter Kader mit Mitchell als Fixstern könnte eine neue Lösung für dieses Problem sein. Wie Zanik allerdings auch betonte ist in dieser Angelegenheit das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen: „Dinge verändern sich in der NBA laufend, also kann ich mich hier nicht hinstellen und sagen, dass niemand unantastbar ist.“

Foto: AFP

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