Ulm besiegt Berlin: Die Sensation trägt Orange!

Teamfoto von ratiopharm ulm

Den „Uuulmern“ ist das Unfassbare gelungen: Dank eines nervenstarken Auftritts in Spiel 4 der Serie gegen ALBA BERLIN haben die Baden-Württemberger die amtierenden Meister aus Berlin im Viertelfinale der diesjährigen BBL-Playoffs entthront. Am Ende schlugen die orange Gekleideten die Albatrosse ganz knapp 83:81.

Zunächst sah es so aus, als wollten die Berliner den Ulmern vor ihrem eignen Heimpublikum – in der ratiopharm Arena hatten sich ganze 6.000 jubelnde Ulm-Fans eingefunden – den Schneid abkaufen, zumindest fanden die Hauptstädter zu Beginn der Partie schneller in ihren Drive. Dann jedoch berappelten sich die Hausherren, die mit zwei Siegen gegen die amtierenden Meister bereits bewiesen hatten, dass sie sich nicht schnell ins Boxhorn jagen lassen.

Am Ende des ersten Durchganges stand es dann nämlich schon wieder 26:22 für die Ulmer. Der geringe Vorsprung war jedoch zu gering, um sich bereits darauf ausruhen zu können, es war weiterhin Vorsicht geboten.

Dies zeigte sich dann auch spätestens im zweiten Viertel, in dem sich Ulm und Berlin einen erbitterten Zweikampf lieferten, weder Anton Gavel noch Israel Gonzales – die beiden Head Coaches – ließen jedoch zu, dass die gegnerische Mannschaft einen Lauf starten konnten. Diverse Auszeiten bremste die Partie so aus und machten sie weniger temporeich, dafür aber kein bisschen weniger spannend. Mit einer denkbar knappen 51:50-Führung für Berlin ging es in die Halbzeitpause.

Drei nervenaufreibende Viertel, eine spannende Crunchtime

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter mit diesem Kräftemessen auf Augenhöhe. Kein Team gönnte dem anderen eine Atempause und so blieb die Partie eng. Nach Durchgang drei waren es diesmal die „Uuulmer“, die mit einem schmalen Pünktchen in Front lagen (68:67, 30. Minute). Es versprach ein spannendes letztes Viertel zu werden.

Die Entscheidung sollte tatsächlich erst bei nur noch 19,8 Sekunden auf der Spieluhr erfolgen: Zu diesem Zeitpunkt verwandelte Tommy Klepeisz mit Nerven aus Stahl von der Freiwurflinie zur Führung von 82:79. Berlins Jaleen Smith, der mit insgesamt gerade einmal 18 Punkten der beste Werfer der Berliner Korbjäger war, zog jedoch noch einmal zum 81:82 nach. Yago dos Santos verwandelte für die Ulmer nun immerhin einen von zwei Freiwürfen, den Berlinern blieben 10,2 Sekunden für den Ausgleich – die die sonst so formstarke Berliner an diesem Abend jedoch einfach nicht ausnutzen konnten. Es blieb beim 83:81 für Ulm. Die Sensation für die Hausherren war damit perfekt.

Foto: ratiopharm ulm

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