Connie Hawkins: das Mysterium, die Legende (Teil 1)

Der Basketballspieler Connie Hawkins hält ein Pokal in seinen Händen

„Er hat diesen Sport für immer verändert, aber niemand weiß, wer er ist“ hießt es in der New York Times einmal über Connie Hawkins, einen der legendärsten Basketballspieler seiner Zeit, der heute oftmals als der Vorgänger von Julius Erving und Michael Jordan in Bezug auf seine Dunking-Skills gehandelt wird.

Anders als die Geschichte vieler anderer Hall of Famer, die auf der offiziellen Website der NBA ihr eigens „Legends Profile“ erhalten haben, handelt es sich bei den Erzählungen rund um Connie Hawkins nicht um Storys über Ruhm und Ehre. Es ist vor allem die Geschichte großer Ungerechtigkeit.

Aber beginnen wir am Anfang: Connie Hawkins wurde am 17. Juli 1942 in Bedford-Stuyvesant, einem Stadtteil von Brooklyn, New York, geboren. Bereits mit 11 Jahren konnte er dunken, was sich in der Nachbarschaft natürlich wie ein Lauffeuer verbreitete. Noch heute, gut 70 Jahre später und sechs Jahre nachdem Hawkins im Oktober 2017 verstarb, ist sein Ruf als eine der größten Streetball-Legenden der Stadt unangetastet.

Schnell schaukelten sich die Geschichten über das talentierte Nachbarskind hoch. De ersten legenden rankten sich um seinen Namen und Connie Hawkins begann bereits zu dem Mysterium zu werden, dessen Werdegang nie filmisch festgehalten zu haben noch heute von einigen Anhängern der NBA bereut wird.

So leichtfüßig, dass sich selbst die Schwerkraft verneigt

Wie die Times in ihrem Artikel über Hawkins ganz zu Beginn beschreibt, gibt es so heute noch Leute in Bedford-Stuyvesant, die von einem legendären Basketballspiel erzählen, das im Sommer 1958 oder 59 in diesem Viertel stattfand. Die Einzelheiten der Geschichte hängen weitgehend davon ab, wer sie gerade erzählt, im Prinzip ist jedoch von folgenden hochkarätigen Mitspielern die Rede: Bob Gibson, einem der größten Pitcher in der Geschichte des Baseballs, Jim Brown, dem wohl größten Running Back aller Zeiten, sowie von den zukünftigen Basketballern Larry Brown, Lenny Wilkens und Oscar Robertson, die allesamt in die Hall of Fame aufgenommen wurden – und von einem gewissen 16-Jährigen namens Connie Hawkins. Wie gesagt, so besagt es eine der Legenden auf den Straßen Brooklyns, von denen es rund um den späteren NBA-Athleten viele gibt.

Dass ihm all dieses Talent uns sein Vorschuss an Ruhm auf dem harten Pflaster der NBA nichts nützen würde, was vor allem mit einer großen Ungerechtigkeit zusammenzuhängen scheint, dröseln wir für euch in Teil zwei dieses Beitrages auf.

Foto: Public Domain

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