RIESEN ganz klein: 100:76-Klatsche im zweiten Halbfinalspiel bei ALBA

Vor allem die deutschen Nationalspieler im Team der Berliner, allen voran Louis Olinde, Johannes Thiemann, Oscar da Silva und Maodo Lo, teilten ordentlich gegen ihre Gäste aus. Im Halbfinalwettkampf zwischen ALBA Berlin und den MHP RIESEN Ludwigsburg steht es nach dem gestrigen 100:76-Heimerfolg nun 2:0 für die Hauptstädter.

Wie es sich für waschechte Albatrosse gehört, wurde die Kritik an der mangelnden Leistung von außen in der ersten Halbfinalpartie nüchtern angenommen, verarbeitet und postwendend in eine neue Angriffsstrategie übersetzt: So fackelte der Nationalspieler Maodo Lo auch nicht lange und eröffnete Spiel zwei gegen die Riesen sogleich mit zwei raschen Dreiern.

Nach diesem rasanten 6:0-Start übernahm James Woodard von der Bank kommend das Ruder, der wiederum Unterstützung von Johannes Thiemann erhielt. Letzterer leistete mit acht Punkten, sowie reichlich gezogenen Fouls den Löwenanteil an der späteren 25:17-Viertelführung der Hausherren.

Auch im zweiten Viertel waren es erneut die Nationalspieler, die ALBA den entscheidenden Vorteil, zweitweilen sogar eine 40:24-Führung, einbrachten: Maodo Lo glänzte mit einem hübschen „Flamingo-Fadeaway“, Oscar da Silva dunkte sich zum Teamstar und Louis Olinde ließ es einen spektakulären Dreier nach dem nächsten regnen. Bei so einer starken Vorstellung war es kein Wunder, dass die Hauptstädter bis zur Halbzeitpause auf 49:35 enteilt waren – natürlich sehr zur Freude der 8.089 jubelnden Zuschauer.

Nationalspieler machen Ludwigsburgs Aufholjagd zunichte

Nach dem Seitenwechsel schien Ludwigsburg zunächst noch einmal die Kurve zu kriegen, allerdings gelang ihnen schon kurz darauf beinahe kein einziger Treffer mehr: Über den Verlauf von fünfeinhalb Spielminuten trafen die Riesen nur einen einzigen Ball aus dem Feld. Die Berliner zogen auf 68:44 davon.

Die verbleibenden Minuten dieser Halbfinalpartie sind nun relativ schnell auserzählt: Mit letzter Kraft versuchten sich die Ludwigsburger an einer letzten Aufholjagd und kamen sogar noch einmal auf 76:59 an ihre Gäste heran. Allen voran Nationalspieler Louis Olinde machte diesem Vorhaben mit acht raschen Treffern in Serie jedoch einen Strich durch die Rechnung. Den hundertsten Berliner Treffer markierte mit Thiemann schon bald darauf übrigens ebenfalls ein Nationalspieler.

Am kommenden Freitag spielen die Berliner nach zwei Erfolgen in Partie 3 nun schon um den Finaleinzug – ob die Ludwigsburger den Sweep wohl noch einmal abwenden können?

Fotos: Jan Buchholz / ALBA BERLIN

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