Neun Niederlagen in Serie: ALBA Berlin im Keller der Euroleague

Nahaufnahme von Modo Lo von Alba Berlin

Auf unsere Basketballer aus der Hauptstadt wartete am vergangenen Abend eine echte Mammutaufgabe. Als aktuell Tabellen-17. in der EuroLeague mussten sie es mit keinen Geringeren als den Spitzenreitern Fenerbahce Beko Istanbul aufnehmen, die aktuell mit einer Bilanz von 10-2 Europas beste Teams dominieren. Das Ergebnis ist jedoch ernüchternd: Die deutliche 75:104-Niederlage war bereits die neunte in Serie im europaweiten Wettkampf für ALBA BERLIN.

Immerhin einen Lichtblick gab es im Vorfeld auf die Partie gegen Fenerbahce: Sie fand immerhin im „eigenen Wohnzimmer“, in der Mercedes Benz Arena, vor 13.166 jubelnden Fans statt. Damit hatten sich die positiven Vorzeichen im Vorfeld dieser Partie jedoch schon erledigt, denn vor allem der besorgniserregende Krankenstand im Berliner Lager, stimmte neben den Tabellenstandings im Vorfeld der Partie nicht gerade optimistisch:

Marcus Eriksson und Jonas Mattisseck hatten verletzt ohnehin ausfallen müssen. Als sich dann jedoch kurzfristig auch noch Christ Koumadje, Louis Olinde und Gabriele Procida mit einem grippalen Infekt hinzugesellten, wurde eine „ohnehin sehr anspruchsvolle Aufgabe noch schwieriger“, wie man auf der Website des Teams im Nachhinein selbst resümierte.

Diese Löcher im Kader zeigten sich wie erwartet dann auch gleich zu Beginn des Spiels: Bereits im ersten Viertel nutzten die Spieler von Fenerbahce ihren physischen Vorteil und sammelten doppelt so viele Rebounds. Das Publikum, in dem auch viele türkische Fans zu finden waren, applaudierte begeistert. Doch auch die ALBA-Fans kamen – zumindest in der ersten Spielhälfte – noch auf ihre Kosten: Tausendsassa Jaleen Smith brachte die Berliner zu Beginn des zweiten Spielabschnitts nämlich noch einmal auf -3 Punkte heran.

Jaleen Smith sorgt für Highlights

Wirklich auf die Überholspur kamen die Gastgeber dieser Partie jedoch nie. Spätestens ab dem Seitenwechsel machte das türkische Team ernst und gewann das zweite sowie das dritte Viertel mit jeweils 30:17. Am Ende fuhren die Tabellenersten einen verdienten und ungefährdeten 104:75-Sieg ein. Für die Berliner bedeutete dies die neunte EuroLeague-Niederlage in Serie. Schon seit Mitte Oktober wartet man in der deutschen Hauptstadt nun auf den nächsten Erfolg in der europäischen Liga.

„Herzlichen Glückwunsch an Fenerbahçe, sie haben großartig gespielt. Wir sind als Team sehr enttäuscht, weil wir unter unseren eigenen Erwartungen geblieben sind. Wir waren nicht auf dem Niveau, das wir in der EuroLeague brauchen, um mitzuhalten. Über die gesamte Partie haben wir uns zu viele einfache Fehler geleistet. Aus Spielen gegen solche Gegner müssen wir unbedingt lernen, um besser zu werden und beim nächsten Mal eine Chance zu haben“, resümierte auch Israel González, Cheftrainer von ALBA BERLIN.

Foto: Jan Buchholz / ALBA Berlin

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