NBA: Wird Tyler Herro unterschätzt? (Teil 1)

Tyler Herro

Tyler Herro, mit der Trikotnummer #14 des Spitzenteams Miami Heat, lässt sich mit ziemlicher Sicherheit als einer der aufstrebenden Sterne am NBA-Himmel des Vorjahres bezeichnen. Gerade einmal 21 Jahre alt, spielte sich der College-Junge aus Kentucky schnell zum Basketballstar der „besten Liga der Welt“ empor. Seine Fans sind sich dennoch sicher: der junge Herro wird immer noch unterschätzt.

Sie sind sich einig, dass sein Erfolg in den Playoffs des Vorjahres nicht als Zufallstreffer abgetan werden dürfe. Auch Liga-Kollege Zion Williamson, welcher gemeinsam mit Herro Draft Prospect war, stimmte in den Chor der Kritiker bereits mit ein.

Bereits Jahre vor dem großen Erfolg des Point Guards gab Williamson zu bedenken, Herro sei der unterschätzteste Spieler in der 2018er Riege, die sich damals auf den Draft vorbereitete. Wie die Basketball-Community spätestens seit den letzten Playoffs weiß, sollte er damit Recht behalten.

Als Rookie unterschätzt, schlug Tyler Herros Stunde in den Finals 2020 erst sehr spät. Gemeinsam mit dem Rest der Miami Heat als absoluter Underdog abgestempelt, mussten sich die Überraschungschampions aus der Eastern Conference ihren Respekt in den Finals erst erspielen.

37 Punkte Meisterleistung nur ein „normaler Tag im Büro“?

Dabei hatte Herro eigentlich bereits im Vorfeld schon bewiesen, wie ernst es ihm mit dem Run auf die Trophäe war: In Spiel vier der Conference-Finals gegen die Boston Celtics jagte Herro immerhin 37 Punkte durch die Reuse und führte seine Mannen somit letztendlich in die Finals.

Diese Meisterleistung, welche von Team-Kollege Jimmy Butler scherzend nur als „ein ganz normaler Tag im Büro“ abgetan wurde, gelang zuletzt immerhin nur der absoluten Liga-Legende Magic Johnson.

Trade-Gerüchte werden laut

Was sollte nun aus Tyler werden, nachdem die Championships am 11. Oktober 2020 schließlich 2:4 verloren waren? Im Frühjahr wurden erste Stimmen laut, Herro solle die Heat vielleicht demnächst verlassen, um Platz für einen dritten Star im Team zu machen. „Ein großer Fehler“, postulierten viele Fans daraufhin kopfschüttelnd.

Titelbild: AFP

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