Miami Heat überstehen Zitterpartie und ziehen in die NBA-Finals ein

Der Basketballspieler Gabe Vincent von der Mannschaft Miami Heat spielt gegen die Mannschaft Boston Celtics

Die Miami Heat stehen in den NBA-Finals 2023. In Spiel 7 setzte sich das Team aus Florida am Ende doch noch 103:84 gegen die konkurrierenden Boston Celtics durch, die sich zuvor bereits jetzt legendär von einem 0:3-Rückstand erholt hatten.

Manchmal hat man das Gefühl, dass Jimmy Butler erst mit dem Rücken zur Wand stehen muss, bevor er auf dem Court in seinen Rhythmus findet. So war es jedenfalls auch dieses Mal, als es für die Miami Heat nach dem historischen 0:3-Comeback der Boston Celtics in Spiel 7 der Halbfinalserie um alles ging.

Mit 28 Punkten wurde der Teamkapitän erneut zum entscheidenden Faktor in der Offensive, tatkräftige Unterstützung erhielt er dabei durch Caleb Martin, der noch einmal 26 Punkte, sowie weitere 10 wichtige Rebounds absahnte. Angetrieben durch diese Feuerkraft legte Miami Anfang des vierten Viertels dann endlich den entscheidenden Lauf hin, der sie in die Finals befördern sollte: Durch einen 18:5-Run setzten sich die Heat schließlich mit +21 Punkten ab. Durch den deutlichen Abstand von beinahe 20 Punkten setzte das Franchise aus Florida ein Ausrufezeichen unter ihren Finaleinzug.

Im Anschluss an die Partie wurde den Heat als Meister der Eastern Conference schließlich noch feierlich die Bob Cousy Trophäe verliehen. Butler, der in einem Media Voting fünf von neun Stimmen erhielt (die restlichen vier gingen an Martin), überreichte man die Larry Bird Trophy und kürte ihn damit zum MVP der Serie.

„Einer liegt noch vor uns“

Butler, der für seine bescheidene Art und seine unaufgeregten Statements bekannt ist, machte diesem Ruf auch in der vergangenen Nacht wieder alle Ehre, indem er nach dem haarscharfen Sieg der Heat einfach nur verkündete: „Wir sind als Gruppe zusammengeblieben. Wir haben als Team darüber gesprochen, dass wir auswärts ein hartes Stück Arbeit leisten wollen. Genau das haben wir getan. Aber wir sind nicht zufrieden. Wir sind aufgeregt. Wir sind glücklich. Aber wir haben noch einen vor uns.“

Dieser „eine“ Endgegner sind die Denver Nuggets, ihres Zeichens Meister der Western Conference, rund um den MVP der beiden Vorsaisons, Nikola Jokic. Spiel 1 der Final-Serie steigt in der Nacht auf den 2. Juni um 2:30 Uhr morgens deutscher Zeit.

Foto: AFP

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