Merlins Crailsheim zaubern sich zum 90:73-Sieg über Hamburg

Ein Spieler der Hakro Merlins setzt zum Korbleger an, ein Gegenspieler der Hamburg Towers versucht ihn zu hindern

Den HAKRO Merlins Crailsheim scheint momentan einfach alles zu gelingen: Nach einem phänomenalen 82:79-Sieg über Würzburg vergangene Woche steht das Team erstmals in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des BBL Pokals. Der nächste Coup glückte den Zauberern nun am vergangenen Samstag gegen die Hamburg Towers, welche sie 90:73 daheim vernichtend schlugen.

Gleich zu Anfang sollte hier betont werden, dass man den verbissen kämpfenden Towers eigentlich keinen wirklichen Vorwurf machen kann: über die ersten drei Viertel hinweg hielten sie gut mit ihren Gastgebern mit und entschieden die Abschnitte eins, sowie drei bis vier in der Summe sogar für sich. – Wäre da nur nicht das verflixte zweite Viertel gewesen! Während dieser 10 Minuten legten die Merlins nämlich ein beeindruckendes 34:12 aufs Parkett und damit zudem den Grundstein für den späteren Heimsieg.

Doch beginnen wir besser von Anfang an: die Hamburger betraten das Feld, wie aufgrund seiner Schulterverletzung zu erwarten gewesen war, ohne Maik Kotsar. Da im Vorfeld jedoch auch überraschend Eddy Edigin aus der Spielaufstellung gestrichen werden musste, da er im Abschlusstraining vor der Partie einen Nasenbruch erlitten hatte, wurde es in der Big Man Rotation der Towers allmählich dünn. Umso überraschender war es daher, dass sich die Hanseaten im ersten Viertel knapp 18:17 gegen ihre Gastgeber durchsetzten. Dies lag jedoch vor allem wohl auch daran, dass die Crailsheimer ungewohnter Weise aus der Distanz so gar nicht treffen wollten (0/9).

T.J. Shorts und das verflixte 2.Viertel sichern den Sieg

Doch dann brach das Einstiegs bereits erwähnte verhängnisvolle zweite Viertel an und die bisher schwächelnden Zauberer machten mit ihren nordischen Gästen kurzen Prozess. Besonders die Rolle des späteren Topscorers T.J. Shorts ist an dieser Stelle hervorzuheben: Dieser verwandelte an seinem Gala-Abend nicht nur beeindruckende 23 Punkte und acht Assists, sondern hängte den Gegenspielern zudem auch noch acht Fouls an.

Der gegnerische Headcoach Pedro Calles rief sein Team während dieses alles entscheidenden Viertels gleich zweimal zur Raison und damit auch zur Auszeit an den Seitenrand. Nichtsdestotrotz enteilten die Merlins bis zur Halbzeit jedoch auf 21 Zähler. Ein Vorsprung, welchem die Hamburger das restliche Spiel hindurch nur hinterherlaufen, diesen jedoch nicht mehr einholen konnten. Verdientermaßen siegten die Crailsheimer Zauberer am Ende deutlich 90:73.

Foto: dieLICHTBUILDER

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