Ende der ersten Transferphase in der deutschen Basketballbundesliga: „Never change a winning team“?

Die ALBA Berlin Spieler klatschen sich gegenseitig auf dem Spielfeld ab.

In jeder Saison haben die deutschen Basketballbundeligisten bis Ende Februar Zeit, bis zu vier Spieler nach zu verpflichten. Eine Regelung, der Clubs wie Weißenfels, Chemnitz und Oldenburg auch bereits fleißig gefolgt sind, die bereits drei Spieler nachgemeldet haben. Nur der amtierende Meister, ALBA BERLIN hat bisher noch keine Veränderungen am Kader vorgenommen. Die Uhr tickt bis heute Nacht um 24 Uhr.

Vier Spieler dürfen sich die deutschen Erstligisten bis zum letzten Tag im Februar je noch ins Boot holen, dann endet die erste Transferphase. Wer sich bis dahin dann noch nicht mit vier Neuverpflichtungen verstärkt hat, hat nochmals bis Ende März Zeit einen weiteren Spieler nachzumelden. Alle weiteren ungenutzten Chancen aus dem Februar verfallen jedoch. Eine Regel, die zunächst einmal kompliziert anmuten mag, aber natürlich der Verhinderung der Wettbewerbsverzerrung dient, wie es auch auf der offiziellen Website der Liga noch einmal erläutert wird.

Für die meisten Clubs ist diese Transferregelung aber natürlich vor allem eine tolle Möglichkeit, mögliche Unausgeglichenheiten im eigenen Kader auszubügeln und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Da wären zum Beispiel, die Hamburg Towers, die erst Mitte Februar den US-Combo-Guard Jordan Davis verpflichteten – ein Spieler der „[i]n der Defensive ist er in der Lage, viel Druck auszuüben“ aber auch dem gesamten Team „noch einmal eine neue Facette verleihen kann“, wie es unter anderem auf der Teamwebsite hieß. Dafür verließ Kendale McCullum die Hanseaten, da er die „in ihn gesteckten Erwartungen aber nicht erfüllen [konnte]“, wie die Towers weiterhin verkündeten.

Wer hat noch Nachrückplätze frei?

Ähnliche Veränderungen nahmen auch die Teams aus Chemnitz, Oldenburg und Weißenfels vor, die wie bereits besagt, immerhin bereits drei Spieler nachverpflichteten. Bamberg, Braunschweig, Frankfurt, Heidelberg, Ludwigsburg, München, Ulm und Würzburg hießen immerhin zwei neue Korbjäger in ihren Reihen willkommen. Zudem verstärkt zumindest je ein neues Mannschaftsmitglied das Aufgebot von Bayreuth, Bonn, Crailsheim, Göttingen, Hamburg und Rostock (eine Übersicht findet ihr hier).

Damit bleibt nur noch ein Team, welches bisher noch keinen einzigen Spieler nachgemeldet hat: ausgerechnet der Meister ALBA BERLIN. Bis heute Abend um 24 Uhr haben die Albatrosse natürlich theoretisch noch Zeit. Dass es bei diesem Thema bisher um die Hauptstädter so ruhig war, ist allerdings äußerst verdächtig. Was glaubt ihr, verpflichten die Berliner bis heute Nacht noch einen Neuzugang oder verfährt man bei den derzeit in der Liga Erstplatzierten nach dem altbewährten Credo „Never change a winning team“?

Titelbild: Alba Berlin / Jan Buchholz

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