Dillon Brooks nach 18. technischen Foul suspendiert

Dillon Brooks Spieler der Memphis Grizzlies

Dillon Brooks von den Memphis Grizzlies hat in der Partie gegen die Dallas Mavericks sein 18. technisches Foul kassiert und wird daher nun für ein Spiel ohne Bezahlung aus dem Kader gestrichen, wie die Liga gestern offiziell bekanntgab. Diese Suspendierung wird er heute Nacht während der Partie gegen die Houston Rockets ableisten müssen.

Die Regeln der NBA sehen vor, dass jeder Spieler oder Coach, der sich sein 16. technisches Foul geleistet hat und damit die erste Strafe kassiert, für jede beiden weiteren Fouls ebenfalls für ein Spiel ohne Bezahlung suspendiert wird. Diese Grenze hat Brooks nun überschritten.

Seinen letzten Verstoß beging er gegenüber der Bank der Dallas Mavericks, im speziellen gegenüber dem Reservistenforward Theo Pinson. Indem Brooks so tat, als würde er Pom-Poms durch die Luft wedeln, wollte er dem gegnerischen Bankspieler wohl unterstellen, dass dieser sein Gehalt mehr als Cheerleader, denn als Spieler verdienen würde.

Tatsächlich passte die Liga in der Offseason ihre Bench Decorum Rules an, weil Pinson während der letztjährigen Playoffs aufgrund seiner übertriebenen Sperenzchen am Spielfeldrand mehrfach in der Kritik gestanden hatte – so viel muss der Geschichte vielleicht fairerweise noch hinzugefügt werden.

Dillon „The Villain“

Nichtsdestoweniger hat sich Brooks gegenüber Pinson natürlich einen regelwidrigen Verstoß geleistet, der auch dementsprechend geahndet werden muss. „Dillon Brooks hat sich selbst einen Ruf für seinen Trash Talk erarbeitet, am Montag hat er es bei dem Sieg über Dallas aber zu weit getrieben“, verurteilt man diese Regelzuwiderhandlung daher auch bei Bleacher Report. Nicht ohne Grund lautet der Spitzname des Forwards Dillon „The Villain“, also Dillon „der Bösewicht“.

„Ich arbeite daran, wisst ihr?“, äußerte sich Brooks selbst im Nachgang der Partie gegen die Mavs über sein Verhalten. „Heute Abend sind mir die Dinge außer Kontrolle geraten, aber irgendwie, werde ich ein Mittel gegen diesen Wahnsinn finden“. Inwiefern diese Worte ernst zu nehmen sind, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden, feststeht jedoch, dass es Brooks auch als Teil seines Jobs betrachtet, die meiste Aufmerksamkeit der gegnerischen Defensive auf sich zu ziehen und sich dafür auch allzu gern in die Köpfe seiner Kontrahenten einzuschleichen – mit dem ein oder anderen bissigen Kommentar vielleicht?

Titelbild: AFP

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