Interview mit NBA VP Evan Wasch – Alles was ihr über das Play-In Tournament wissen müsst

Nahaufnahme von Evan Wasch

Heute Nacht ist es endlich wieder soweit: Das Play-In Tournament beginnt, dessen Spiele zwischen dem 12. Und 15. April darüber entscheiden werden, welche jeweils zwei Teams aus den Siebt- bis Zehntplatzierten beider Conferences mit in die Playoffs einziehen.

Um im Vorfeld all eure Fragen über den Wettkampf aus dem Weg zu räumen, waren wir für euch live bei der Q&A-Session mit NBA Executive Vice President und Head of NBA Basketball Strategy & Analytics Evan Wasch dabei. In unserem Katalog findet ihr nun, sortiert in die drei Kategorien Spielmodus-Anpassungen, Midseason Tournament und Vorteile des Play-Ins, alle wichtigen Informationen rund um das Meta Quest NBA Play-In Tournament 2022.

Mögliche Anpassungen des Spielmodus in der Zukunft?

Es ist bereits das zweite Jahr in dem das neue Playoff-Format Anwendung finden wird, nachdem bereits erste Testläufe in der „Bubble“-Saison 2019/20 durchgeführt wurden. Dieses funktioniert im Wesentlichen so: Es begegnen sich zunächst die siebt- und achtplatzierten Teams, wobei der Gewinner automatisch zum 7th Seed in den Playoffs wird. Daraufhin begegnen sich die Teams auf den Rängen neun und zehn, wobei der Verlierer aus dem Rennen um die Playoffplätze eliminiert wird. Schließlich begegnen sich die beiden übrig gebliebenen Teams, der Verlierer wird eliminiert, der Gewinner zieht auf Platz acht in die Playoffs ein. Nach nun mehr zwei, bzw. drei Testläufen zieht die Liga, wie Wasch verriet, ein positives Fazit unter den neuen Play-In-Modus:

„Wir haben die Play-Ins erstmals in der 2019/20er Saison in der Bubble eingeführt, im letzten Jahr haben wir das Tournament dann in einer, wie zu erwarten gewesen war, von Covid zerrütteten Saison fortgesetzt, bevor wir es in dieser Spielzeit dann erstmals in einer ‚normalen‘ 80-Partien-Saison austesten konnten. Nach diesem finalen Testlauf konnten wir die Praktikabilität des neuen Formats erneut für uns bestätigen und austesten, inwiefern es sowohl eine reguläre Saison als auch die Playoffs beeinflussen würde. Erst hiernach kann in weiteren Beratungen des Board of Governors und der Players Association final entschieden werden, welche Anpassungen in Zukunft noch nötig sein werden.“

Bereits im Vorfeld der Q&A-Session hatte NBA Commissioner Adam Silver im Rahmen eines Board of Governors Meetings in New York am vergangenen Mittwoch, den 6.April daher bekannt gegeben, dass das Play-In Tournament fortan zum festen Bestandteil innerhalb der Ermittlungsabläufe für die Playoff-Plätze werden solle. Silver deutete zudem jedoch an, dass an den Spielmodi innerhalb der Liga – das Play-In Turnier selbst aber auch darüber hinaus die Spielabläufe betreffend – in Zukunft jedoch möglicherweise noch einige Anpassungen gemacht werden müssten. Der NBA Commissioner ging dies bezüglich damals noch nicht näher ins Detail, dies holte Wasch wiederum während der Q&A-Session nun nach:

„Unser Gesamteindruck sagt uns bisher, dass das System in seiner momentanen Form bereits außergewöhnlich gut funktioniert. Es haben sich jedoch einige Teams mit Vorschlägen für einige Anpassungen bei uns gemeldet, die wir in Betracht ziehen werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Wiedereinführung des sogenannten Triggers, welcher besagt, dass sich die Neunt- und Zehntplatzierten in den Standings innerhalb einer bestimmten Abstand von gewonnenen und verlorenen Spielen zueinander befinden müssen, um dann erst ein Play-In zu forcieren, sprich zu ‚triggern‘. Hierfür gibt es einige Pro- und Contra-Argumente, die es zunächst noch zu analysieren gilt.“

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