Heat besiegen Warriors: Jimmy Butler, der Held in der Crunchtime

Jimmy Butler von den Miami Heat spielt gegen Klay Thompson von den Golden State Warriors

Die Miami Heat haben den amtierenden Champions von den Golden State Warriors in der Nacht auf Mittwoch ihre dritte Niederlage in Folge beigebracht. Zu Gast in Florida hagelt es für die Dubs eine knappe 109:116-Pleite. Die Heat hingegen müssen sich für diesen Sieg in allerletzter Sekunde wohl bei ihrem Star-Forward Jimmy Butler bedanken.

Zugegeben, allzu rosig läuft auch der Saisoneinstieg der Miami Heat bisher nicht: Der Sieg gegen die amtierenden Meister war erst der dritte aus ihren acht bisherigen Pflichtspielen. Diese Tatsache konnte einen der geradezu herausragende Auftritt Butlers in der Crunchtime jedoch beinahe vergessen machen, als er nur zehn Sekunden vor dem Schlussbuzzer den Gamewinner aus der Mitteldistanz verwandelte. Butler war es ebenfalls gewesen, der die Heat mit einem starken And-One in Front gebracht hatte.

Warriors leisten sich zu viele Kunstfehler

Mit dieser guten Leistung im Schlussabschnitt stachen die Heat ihre Gäste erst spät in diesem Spiel aus. Ihr gutes Shooting hatte den Warriors nämlich über weite Strecken der Partie hinweg einen leichten Vorsprung halten lassen (15/34 Dreier bis zum vierten Viertel). Im krassen Gegenzug hierzu stand dann der letzte Durchgang: Hier legten die Dubs auf einmal 3/15 Distanzwürfen daneben, wodurch sie schließlich bei einer Quote von 18/49, sprich 36,7 Prozent standen. Diesen späten Patzer machten sich die Heat natürlich zu Nutze.

Am Ende brachen sich die Warriors aber wohl selbst mit auffällig vielen Turnovern – ganze 20 an der Zahl – das Genick. Besonders im Dribbling griffen die Dubs an diesem Abend häufig ins Leere. Diese geschenkten Ballbesitze münzten die Heat jedoch prompt in 28 eigene Zähler um. Auch der Wurf der Splash Brothers saß an diesem Abend nicht so richtig: Klay Thompson, der mit 19 Punkten eigentlich auf ein solides Ergebnis kam, traf insgesamt nur vier seiner 12 Dreier und ließ damit ebenfalls einige ungenutzte Chancen liegen. Am Ende könnte man also sagen, dass sich die Warriors diesen Auswärtssieg wohl selbst verbaut haben.

Foto: AFP

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