Die größten Rivalen der NBA, Teil 2: Bulls vs. Pistons

Das Chicago Bulls und Detroit Pistions Logo nebeneinander

„Die Chicago Bulls vs. die Detroit Pistons“ – wer diese beiden Teamnamen in einem Satz erwähnt, am besten noch bei der Ankündigung eines bald anstehenden Spiels dieser beiden Mannschaften, der bringt das Blut so einiger NBA-Fans noch im selben Atemzug zum Kochen.

Chicago Bulls vs. Detroit Pistons

Ohne Frage, Michael Jordan war und bleibt einer der größten Spieler dieses Sportes. Teamerfolge zählten allerdings nicht unbedingt zu seinen größten Errungenschaften, was unter anderem damit zusammenhing, dass ihm die Detroit Pistons immer wieder einen Strich durch die Rechnung machten.

Mit ihrer physischen Spielweise gaben die Pistons lange Zeit den Ton auf den Courts der Eastern Conference an und ließen die Mannschaft aus Chicago eine lange Serie von Niederlagen kassieren – bis 1991 ein Bulls Team in Topform das Blatt auf einmal wendete. In dieser Saison konnten Jordan und Co. die Pistons endlich schlagen und in das NBA Finale vorrücken. Doch zu diesem Zeitpunkt lagen bereits mehrere Jahre einer der wohl legendärsten Rivalitäten in der Sportgeschichte hinter ihnen.

Die „Bad Boys“ und die „Jordan Rules“

Ende der 1980er Jahre brachte den Pistons ihre physische Spielweise, gepaart mit einem leichten Hang zur Waghalsigkeit aber auch zum smarten Decision-Making auf dem Court den Spitznamen „Bad Boys“ ein. Detroit galt als beinahe unbesiegbar auf dem Court, wäre da nicht ein gewisser Micheal Jordan gewesen, der den Pistons ein ums andere Mal eine spektakuläre Niederlage reindrückte und diese „bösen Jungs“ damit auf ihre Plätze verwies.

So erzielte der MVP und Defensive Player of the Year in jenem legendären Spiel am Ostersonntag 1988 59 Punkte gegen die Detroit Pistons und führte die Bulls damit zu einem phänomenalen 112:110-Sieg. Bereits ein Jahr zuvor, 1987, hatte der Superstar 61 Punkte in einem 125:120-Overtime-Sieg gegen Detroit erzielt.

Das Maß der Pistons war nun endgültig voll, sodass diese kurzerhand die „Jordan Rules“ einführten, welcher prinzipiell besagten, Jordan allein aufs Korn zu nehmen. Diese speziellen Regeln sahen außerdem vor „ihn hart zu spielen, physisch herauszufordern und seine Defense auszukontern, um ihn damit aus dem Tritt zu bringen“, wie beispielsweise Isiah Thomas 1988 erklärte. Eine erfolgreiche, wenn auch möglicherweise nicht ganz faire Strategie – bis zu jenem legendären Sieg der Bulls 1991.

Titelbild: AdobeStock (Logos)

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