Berlin vs. Hamburg: Defensiv-Schlacht am 27. Spieltag (Teil 1)

Alba Berlin nimmt eine Auszeit

Im Rahmen des 27. Spieltages der regulären BBL-Saison traf am vergangenen Samstagabend der Hauptstadtverein Alba Berlin auf die Hamburg Towers. Schlussendlich siegten die Herausforderer aus der Hansestadt überraschend mit 75:68.

Die Towers konnten sich somit bereits über den zweiten Sieg über Alba innerhalb einer Saison freuen. Besonderer Dank gebührt dabei wahrscheinlich ihrem Guard Kameron Taylor, welcher außerdem einen neuen Saisonrekord aufstellte.

Wie der Endstand schließlich zeigen sollte, handelte es sich bei dieser Begegnung um eine waschechte Defensiv-Schlacht. Weder die Towers, noch Alba Berlin ließen viele Punkte ihres Gegners zu und verschanzten sich hinter den Mauern einer felsenfesten Verteidigung.

Im ersten Viertel waren dabei aber vor allem die Hamburger erfolgreich. Nur zehn Punkte der bereits für die Playoffs qualifizierten Albatrosse ließen sie in den ersten zehn Minuten zu (15:10).

Berlin trifft keinen einzigen Dreier

Die Spielweise der Berliner im zweiten Viertel mutete demgegenüber ungewöhnlich unpräzise an. Zehn Turnover hatten sich nach kaum mehr als der Hälfte des nächsten Viertels auf ihrem Konto angesammelt.

Auch sämtliche (9) Versuche aus der Distanz zu punkten, verfehlten am Ende ihr Ziel. Nichtsdestotrotz gelang es Alba aufzuholen. Bis zur Halbzeitpause hatten sich die Herren in Gelb wieder mit 29:30 an die Fersen ihrer Widersacher geheftet.

Die Towers behaupten die Spitze

Vom Pausentee gestärkt kehrten die Hamburger Mannen feurig auf das Parkett zurück und ließen an ihrer bisherigen Führungsposition keine Zweifel aufkommen.

Als Shooting Guard Max DiLeo schließlich einen gekonnten Dreier verwandelte, zwang dies den gegnerischen Coach Aito bei einem Punktestand von 44:37 zu einer Auszeit in der 25. Minute. Doch alle Versuche blieben vergebens: auch am Ende des dritten Viertels hatten die Hanseaten Oberwasser (53:45).

Alba kommt noch einmal gefährlich nahe

Nach den zuvor so vergeblichen Versuchen einen Dreier zu verwandeln, kamen die beiden rasch aufeinander folgenden Distanztreffer Albas Simone Fontecchio beinahe überraschend. Dies hatte jedoch zur Folge, dass die Berliner ihren Gästen mit 51:53 auf einmal wieder gefährlich nahe gerückt waren.

Nun schlug jedoch die Stunde des Hamburger Helden der Partie, Kameron Taylor. Dieser verwandelte nach einer halsbrecherischen Hetzjagd der Berliner in den letzten Spielminuten den allesentscheidenden Dreier bei nur noch 25 Sekunden auf der Uhr.

Mit einem beeindruckend aussehenden Block behauptete er anschließend den Towers-Sieg. Die von ihm verwandelten acht Steals ließen ihn außerdem ganz nebenbei einen neuen Saisonrekord aufstellen.

Titelbild: Jan Buchholz / ALBA BERLIN

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