Basketball mit Kindern #5: Der Korbleger

Ein Junge beim Korbleger

Der Korbleger ist für Anfänger eine der Königsdisziplinen im Basketball. Das liegt daran, dass er eine gewisse Kombinationsfähigkeit aller Grunddisziplinen erfordert. Diese hat euch basketball-magazin in den vorangegangenen Artikeln bereits nähergebracht. Dribbling, Korbwurf und gutes Ballhandling werden hier zu einer einzigen Wurftechnik vereint. Der Vorteil: Mit einem richtig ausgeführten Korbleger trifft man immer.

Korbleger erfordern im späteren Spiel zwar etwas Platz unter dem Korb, sind dafür aber eine todsichere Variante Punkte zu machen. Der Ball befindet sich sicher im Besitz des Schützen. Einmal in Bewegung ist dieser Spurt auf den Korb durch einen Gegner kaum noch aufzuhalten. Nur die eigene Koordination kann dem Spieler dann durch einen „Schrittfehler“ noch in die Queere kommen.

Damit besonders Anfänger diese von Beginn an zu vermeiden lernen, sollte ihnen der Coach zunächst die wichtigsten Grundschritte noch einmal vor Augen führen: Ein Korbleger besteht aus zwei Schritten und einem Sprung Richtung Korb. Rechtshänder springen dabei mit dem linken Fuß ab, Linkshänder umgekehrt.

Langsamer Einstieg für spätere Präzision

Praktisch sollten es die Kinder zunächst mit gedrosseltem Tempo versuchen. Die Nachwuchsbasketballer bewegen sich langsamen Schrittes auf den Korb zu, das letzte Dribbeln erfolgt, wenn der linke Fuß vorne ist. Mit dem Ball sicher in beiden Händen folgt ein zweiter, kürzerer Schritt mit dem rechten Fuß. Mit links springt der Spieler schließlich ab und visiert im Sprung den Korb an.

Damit es den Kleinen nicht so schwerfällt, zu treffen, sollten sie sich das Brett zur Hilfe nehmen und auf die ihnen zugewandte obere Ecke zielen. So springt der Ball von allein ins Netz.

Hilfestellung durch den Coach

Wenn die Technik den Schülern noch immer Probleme bereitet, kann der Coach verschiedene Hilfestelllungen geben: mit einem Hütchen kann zum Beispiel die Stelle für das letzte Dribbling markiert werden.

Den meisten Neulingen fällt es anfangs schwer ein Gefühl für den richtigen Abstand zu finden. Mit ihrem letzten Schritt landen die Kinder dann beispielsweise zu weit unter dem Korb oder sind für einen Sprung noch zu weit entfernt. Diese Methode verschafft dann Abhilfe.

Beim Korbleger geht es vor allem um Koordination und somit am Anfang für kleine Kinder besonders auch um Konzentration. Damit der Grundablauf sitzt und die Nachwuchsspieler im Spielverlauf nicht mehr zu sehr darüber nachdenken müssen, können die Basics auch Schritt für Schritt beigebracht werden.

Step by Step

Man beginnt dann damit, die Schrittabfolge zunächst ohne einen Wurfversuch einzuüben – also nur mit der Beinarbeit. Das richtige Werfen und Zielen kann in einem Rotationslauf einstudiert werden.

Dafür dribbeln alle Kinder hintereinander in einer Schlange auf die verschiedenen Körbe in der Halle zu. Meistens sind sechs vorhanden. Nach einem Korbleger-Versuch geht es weiter zum nächsten. Wer als erstes alle Körbe trifft, gewinnt.

Die Kinder lernen so auch, die Korbleger in einen gewöhnlichen Lauf einzubauen, ohne vorher anzuhalten. Im späteren Spielverlauf wird dies unerlässlich sein, um den Ball vor Angreifern schützen zu können ­sie entwickeln Routine.

Mit diesen einfachen Schritten wird das Erlernen des Korblegers ein sprichwörtliches Kinderspiel. Die meisten Nachwuchs-Basketballer entwickeln schnell viel Freude daran.

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