Bamberg vs. Berlin: David gegen Goliath

Brose Bamberg

Chris Segenfelder war für alle Basketball-Fans von Brose Bamberg am vergangenen Sonntagnachmittag auf jeden Fall der Held der Stunde. Mit einem persönlichen Rekord-Double-Double bestehend aus 31 Punkten und 17 Rebounds führte er die Rumpftruppe der Bamberger zu einem Überraschungssieg gegen Alba Berlin.

In gewisser Hinsicht war es wie David gegen Goliath: die zahlenmäßig dezimierten Bamberger bewiesen von Anfang an Biss in der Partie gegen den siegessicheren Verein aus der Hauptstadt.

Besonders in die Offensive gingen die Hausherren akribisch gegen die Albatrosse vor, welche mit eiserner Kraft und viel Manpower dagegenhielten. Mit einem Zwischenstand von 20:20 stand es nach den ersten zehn Minuten dementsprechend ausgeglichen.

Die Albatrosse drohen davonzufliegen

Zu beginn des zweiten Viertels drohte Brose Bamberg dann allerdings kurzzeitig die Puste gegen die Übermacht auszugehen. Berlin konnte sich somit in der 17. Spielminute einen beinahe zweistelligen 38:29-Vorsprung erarbeiten.

Doch der Kampfgeist der Gastgeber war noch nicht erloschen. In den wenigen verbleibenden Minuten vor der Halbzeitpause mobilisierten die Bamberger noch einmal alle Kraftreserven und verkürzten bis zum Buzzer auf 36:38.

Erbitterter Zweikampf nach dem Seitenwechsel

Nach dem Seitenwechsel hatten wiederum die Berliner die Nase vorn. Unerbittlich ließen sie in den ersten zwei Minuten des Abschnittes einen waren Punktehagel auf ihre verdatterten Gegenspieler niederprasseln (36:46, 22. Minute).

Die so Begossenen zogen die Notbremse und machten in der Defensive alle Mauern dicht. Mit diesem Rückhalt von Hinten kämpften sich die Bamberger dank eines muskelzehrenden Kraftaktes sogar wieder an die Spitze. Eine Minute vor dem Ende des dritten Viertels lagen sie wieder 51:50 vorn.

Segenfelders Rekordspiel rettet den Sieg

Nun wurde es noch einmal spannend als die Berliner zu Beginn des letzten Spielabschnittes noch einmal auf 53:53 nachzogen. Am Ende war es jedoch Bambergs Chris Segenfelder, der in dem erbitterten Duell der letzten Spielminuten die Nerven behielt.

Als der Top-Scorer des Tages, welcher insgesamt 31 Punkte einzunetzen wusste, auch seinen letzten Korb erfolgreich versenkt hatte, war klar, dass die Schlacht geschlagen war. Mit 76:67 zog Alba Berlin nach der Auf- und Abwärtstortur den Kürzeren. Nach elf erfolgreichen Spielen ist die Berliner Glückssträhne somit zumindest kurzzeitig gerissen.

Titelbild: Basketball Champions League

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