Referees’ Union bestätigt nach großer Kontroverse Foul an LeBron James
Nach anhaltenden Diskussionen über eine mögliche Fehlentscheidung der anwesenden Schiedsrichter in den letzten Minuten des sonntäglichen Spiels der Los Angeles Lakers gegen die Boston Celtics, hat die Referees’ Union nun ein Statement veröffentlicht.
Es war das Thema am NBA-Wochenende: Nachdem LeBron James im letzten Angriff des Spiels seiner Lakers gegen die Boston Celtics augenscheinlich vom gegnerischen Forward Jayson Tatum gefoult worden war, dieser Verstoß von den anwesenden Referees jedoch nicht gepfiffen wurde, kam es zu großen Diskussionen in der Basketball-Community über die Fragwürdigkeit dieses Plays und der nachfolgend ausbleibenden Schiedsrichterentscheidung.
Nachträglich hat die National Basketball Referees Association am Sonntag nun bekanntgegeben, dass James während des letzten Wurfversuchs gegen die Boston Celtics in der Tat gefoult wurde: Während seines Sprungs zum Korb bekam James die Hand des ebenfalls in die Luft steigenden Tatum auf den Arm, was seinen Wurf entscheidend verfälschte. Die Schiedsrichter ahndeten diesen „Klatscher“, welchen der King auch lautstark anklagte, allerdings nicht.
Schiedsrichter treffen folgenschwere Fehlentscheidung
Es handelte sich dabei in der Tat um eine äußerst folgenschwere Fehlentscheidung der anwesenden Referees, denn wenn das entsprechende Foul gepfiffen worden wäre, hätte James die Lakers mit den nachfolgenden beiden Freiwürfen bei 1,8 verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr entscheidend in Führung bringen kommen. So blieb es jedoch beim unentschiedenen Spielstand von 105:105 und das Spiel ging somit in die Verlängerung. In der Overtime setzten sich die gegnerischen Celtics dann schließlich 125:121 durch.
„Wie jeder andere auch, machen Schiedsrichter Fehler“, schrieb die Referees’ Union nun in einem Statement auf Twitter. „Wir haben gestern Abend am Ende des Spiels einen gemacht und das ist für uns sehr schmerzhaft. Dieses Spiel wird uns nachhaltig beschäftigen und uns schlaflose Nächte bereiten, während wir danach streben, die besten Schiedsrichter zu sein, die wir sein können.“
Foto: AFP