NBA-Saisonprognosen: Die Lakers und ihre LeBrons
Bei den Lakers stehen die Zeichen auf Generationswechsel. Superstar LeBron James spielt 2024/25 in einem Team mit seinem Sohn Bronny. Wie viele Spielzeiten das einzigartige Vater-Sohn-Gespann miteinander verbringt, steht in den Sternen. Kann das Team durch die Frischzellenkur wieder in früherem Glanz erstrahlen?
LeBron James, der wohl ikonischste Spieler, der aktuell in der „besten Liga der Welt“ für die Los Angeles Lakers an den Start geht, wird in Kürze seine 22. Saison antreten. Er ist damit der älteste aktive Spieler – im Dezember wird er seinen 40. Geburtstag feiern – auf dem NBA-Parkett und zieht mit Vince Carter für die meisten Spielzeiten gleich.
Sein Sohn, der mit vollem Namen ebenfalls LeBron Raymone James heißt, von allen aber nur „Bronny“ genannt wird, ist nun seit dem vergangenen Draft ebenfalls Mitglied des Teams. An insgesamt 55. Stelle wählte ihn das Team in Gold und Violett aus und besiegelte damit das lange vorausgesagte Schicksal des jungen Guards, einmal Teammate seines Vaters zu werden. Nun sind der König und der Prinz des Basketballs auf dem Hartholzboden vereint. Doch wie wird sich dies auf die kommende Saison des Teams auswirken?
Nun, zunächst einmal wohl nur geringfügig (wenn man von dem historischen Faktor als Vater-Sohn-Duos absieht): Bronny wird wahrscheinlich einen Großteil seiner Rookie-Saison in der NBA G-League verbringen und sich der eigenen Spielerentwicklung widmen, sobald er einmal in die A-Mannschaft berufen wird. Das ist sowiet nicht untypisch. Spieler, die in der zweiten Runde des Drafts ausgewählt werden, spielen selten sofort auf dem Court eine Rolle – vor allem nicht bei Teams, die einen Einzug in die Playoffs planen. Allerdings ist er eben immer noch King James Sohn und wird daher bestimmt für einige herausstechende Momente in den Highlight Reels sorgen.
JJ Redick – die große Unbekannte in der Gleichung
Die neben Bronny James wohl interessanteste Ergänzung des Teams, ist die von Coach JJ Redick. Nachdem Darvin Ham sowohl in der Seitenlinie, sowie auch im Frontoffice in Ungnade gefallen war, verpflichtete man an seiner Stelle kurzerhand den TV-Analysten und Podcast-Kollegen von LeBron James. Selbst bringt dieser bereits Erfahrung als Spieler mit und auch sein Commentary lässt durchaus tiefgreifendes Verständnis für den Sport vermuten. Wie man jedoch auch auf der Liga-Website richtig schlussfolgert steht und fällt in der kommenden Spielzeit für die Lakers viel mit der Frage, ob Redick seine eigene Unerfahrenheit überwinden kann, oder eben nicht.
Es steht eine interessante Saison mit noch vielen Unbekannten in der Gleichung für die Los Angeles Lakers ins Haus. Fans freuen sich aber ohnehin wohl am meisten auf das erste Zusammenspiel von LeBron und seinem Sohn und zumindest dieses kann man wohl zweifelsfrei prognostizieren.
Foto: AFP