NBA-Finals: Titelgewinn für Boston zum Greifen nahe

Jayson Tatum von den Boston Celtics hebt triumphierend den Finger

In der Nacht auf Sonntag, um 2:30 Uhr deutscher Zeit steigt in der NBA Spiel 4 der Playoff-Finalserie zwischen den Boston Celtics und den Dallas Mavericks. Für die Kelten ist der Titelgewinn zum Greifen nahe, da sie die Best-of-Seven-Serie derzeit 3-0 anführen. Ein Kelte hat dabei besonders viel Herzblut in diese Chance investiert.

Es ist das Wochenende der großen Entscheidungen – gleich zweifach für alle Basketballfans aus Deutschland. Denn während sich hier zu Lande bereits heute Abend entscheiden könnte, wer den diesjährigen BBL-Titel mit nach Hause nimmt, könnte sich dann als nächstes in Übersee entscheiden, wer die Championship-Trophäe schwenken wird. Und ich sage mal so: Während in der BBL die Ampel auf Rot steht, deuten in der NBA alle Zeichen auf Grün.

Al Horfords großer Coup

Für einen wird dieses möglicherweise letzte NBA-Spiel dieser Saison noch einmal etwas besonderer sein, als für den Rest der anwesenden Athleten: Al Horford. Natürlich ist die Möglichkeit eines Titelgewinns für jeden aus dem Bostoner Aufgebot die Chance auf den Höhepunkt der eigenen Karriere – kaum einer wartet auf diesen jedoch so lange wie der 38-jährige Celtics-Veteran.

Horford spielt aktuell seine 17. Saison in der Liga. Nur zweimal verpasste er seit seinem Draft 2007 an insgesamt 3. Position die Playoffs. Sechsmal erreichte er während dieser Zeit die Eastern Conference Finals, zweimal stand er am Ende der Saison in den Finals. Insgesamt hat er die Erfahrung von nicht weniger als 184 Playoff-Partien im Gepäck. Den Titel errang er in all dieser Zeit jedoch kein einziges Mal. Dieses Wochenende könnte endlich die große Erlösung auf ihn warten, wenn Boston auch Spiel 4 für sich entscheiden kann.

All das lässt den Celtics-Big jedoch kalt: „Wir erlauben uns nicht, vorauszudenken“, erklärte er am Donnerstag, kurz bevor er auf die Trainingsfläche ging. „Wir versuchen nur, uns auf das zu konzentrieren, was wir vor uns haben. Der Job ist noch nicht getan.“ Das kann man zumindest wohl schon mal als die Mentalität eines Champions bezeichnen. Wenn man einem Spieler Samstagnacht die Daumen drücken will, dann ihm.

Foto: AFP

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