NBA: „Are the Bulls back?“ – Schwierige Umsetzung (Teil 2)

Logo der Chicago Bulls

Nach dem kürzlichen Ende der NBA-Trade-Deadline stehen vor allem die Chicago Bulls mit einem beinahe vollkommen neuen Lineup da. Kein geringerer als Spitzenspieler und Neuzugang Nikola Vucevic soll die neu zusammengestellten Chicago Bulls nun zu ihrer alten Größe führen – meinen zumindest viele ihrer Fans.

Während wir in Teil eins dieses Berichts die Hintergründe und das Potential der neuen Spielerverpflichtungen diskutiert haben, soll in diesem Beitrag nun auch auf die Schwierigkeiten eingegangen werden, die sich für die Bulls in Zukunft ergeben könnten und leider auch bereits ergeben haben.

Die Umsetzung scheitert noch

Vucevic soll den Karren nun also aus dem Dreck ziehen. Soweit so gut, allerdings zeigt die Bilanz der letzten Spiele, dass der Plan eines neuen Aufschwungs bisher noch nicht so richtig zu funktionieren scheint.

„Manchmal denke ich, dass die Dinge in der Theorie gut aussehen aber tatsächlich wird man das immer erst dann genau wissen, bis man es in der Praxis erprobt hat“, resümierte so auch Head Coach Billy Donovan, nachdem die Bulls gleich ihr drittes Spiel in Folge nach der Trade-Deadline verloren hatten.

Das neue Problem der Bulls ist es nämlich nun, den passenden Anspielpartner für den Neugewonnen Superstar zu finden.

Wer überzeugt im Duo mit Vucevic?

In Partie eins nach den Trades versuchte es Donovan zunächst mit der Paarung aus Vucevic und Lauri Markkanen. Letzterer ist das, was man einen echten „Floor Spacer“ nennt – also ein Spieler, der dazu gedacht ist, seinem Partner auf dem Feld den nötigen Raum zu verschaffen.

Diese Spielaufstellung ging jedoch nur mittelprächtig auf, die Bulls unterlagen San Antonio mit 104:120.

Markkanen, Young oder doch Theis?

Bei der nächsten Begegnung gegen die Golden State Warriors musste dann Thaddeus Young an Markkanens Stelle ran, um den neuen Spieler mit seinen Cuts und in der Defense zu unterstützen. Auch dieser Einfall zahlte sich zunächst nicht besonders gut aus, die Bulls wurden erneut 102:116 geschlagen.

Schließlich versuchte es Donovan sogar mit dem deutschen Spieler Daniel Theis, der im momentanen Lineup der Bulls am ehesten als ein Ringverteidiger durchgehen kann – jedoch erneut vergebens.

Titelbild: @saraliene via Twenty20

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