Nationalmannschaft kassiert Klatsche in Bulgarien

Coach Gordie Herbert bei der Besprechung mit Team Deutschland

Die Deutsche Nationalmannschaft hat am gestrigen Nachmittag die erste Niederlage seit August 2023 hinnehmen müssen. Im zweiten Qualifikationsspiel für die EM 2025 gegen Bulgarien hagelte es für die Deutschen eine überraschende 62:67-Niederlage.

Obwohl das Endergebnis dies beinahe beschönigt, zeigte die deutsche Basketball Nationalmannschaft am Sonntagnachmittag zu Gast in Bulgarien eine sehr schwache Leistung. Satte 21 Turnover leistete sich das Team unter der Leitung von Bundestrainer Gordon Herbert. Die Feldwurfquote lag bei unter 30 Prozent. Dabei hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes zum Auftakt der Qualifikation am Donnerstag in Ludwigsburg noch deutlich mit 85:61 gegen Montenegro gewonnen.

Kritik hagelte es auch von Ex-Nationalspieler und MagentaSport-Experte Per Günther, der die Partie mit harten Worten kommentierte: „Das war einfach ein Kackspiel! Du hast viele Spieler gehabt, die mit sich selbst beschäftigt waren, wo es individuell nicht funktioniert hat. Wenn du 61mal auf den Korb wirfst und es gehen nur 18 rein, das ist natürlich klar, dass keiner ein gutes Gefühl in den Fingerspitzen hat und sich wohlfühlt. Das war schon richtig hässlich!“

Doch auch Herbert selbst musste gegenüber MagentaSport zugeben, dass es bereits früh in der Partie zu kriseln begann: „In der Offense hatten wir nach den ersten fünf, sechs Minuten Probleme.“ Letzteres äußerte sich in einem 0:16-Negativlauf, nachdem die DBB-Herren zunächst einen 19:4-Zwischenstand in den ersten acht Spielminuten rausgeholt hatten.

EM-Quali trotz Niederlage nicht in Gefahr

Rasch wendete sich das Blatt auf diese Weise zugunsten der Bulgaren. Als deren Spieler Codi Miller-Mcintyre in der Schlussminute dann zum 67:62 traf, war das Spiel verloren. Bester Werfer im DBB-Team war – wie am Donnerstag gegen Montenegro – Oscar da Silva. Dieses Mal mit mageren 15 Punkten, die nochmals verdeutlichen, dass in dieser Partie wirklich so gar nichts klappen wollte.

Einen Lichtblick gibt es nach diesem hoffentlich nur kurzweiligen Abrutschen der deutschen Nationalathleten jedoch: Die EM-Qualifikation dürfte dennoch nicht in Gefahr geraten. Die ersten drei Mannschaften der Vierergruppe qualifizieren sich für die Europameisterschaft in Finnland, Lettland, Polen und Zypern im kommenden Jahr. Deutschland ist mit der 1:1-Bilanz in der Gruppe D noch immer Punkteerster vor Montenegro, das Schweden klar 95:70 bezwang. Weiter geht es mit der Qualifikation allerdings erst im November, wenn die olympischen Spiele diesen Sommer in Paris abgeschlossen sind.

Foto: fiba

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