München vs. Göttingen: Routinier gegen 12-Jahre-Rückkehrer

Teamfoto von BG Göttingen

Zwölf Jahre ist es her, dass die BG Göttingen zuletzt in den Playoffs der deutschen Basketball Bundesliga stand. Heute Abend (20:30) ist es endlich wieder soweit, dass die Veilchen ihr erstes Spiel in der Endrunde bestreiten dürfen – und dass gegen keinen Geringeren, als einen der Meisterschafts-Favoriten: den FC Bayern München.

Ganz wichtig vor einer solchen Partie als Underdog ist das richtige Mindset. BG-Assistenztrainer Olivier Foucart fand im Vorfeld der Partie gegen München diesbezüglich die richtigen Worte: „Auf diesen Moment haben wir 34 Spiele lang hingearbeitet. Es wird eine riesengroße Herausforderung für uns, die wir aber unbedingt wollten. Wir nehmen sie mit Energie und Selbstvertrauen an. Jetzt startet eine neue Saison.“

Allerdings… ein Rückblick auf das letzte Hauptrundenspiel zwischen den Münchnern und den Göttingern zeigt, dass eine ähnliche Leistung wie in der Regular Season vielleicht gar nicht der falsche Ansatz wäre. Das letzte Rückspiel am 30. April in Göttingen hat der FCB nämlich verloren! Es gilt jedoch zu bedenken, dass zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass die Bayern diese Hauptsaison auf dem dritten Tabellenplatz beenden würden. Kein Grund also, die wirklich schweren Geschütze aufzufahren, weshalb man die erschöpften Starspieler teilweise schonte.

Selbstbewusstsein oder Vorsicht walten lassen?

Dessen sind sich auch die Veilchen bewusst: „Wir werden nicht auf das Münchener Team der vergangenen zwei, drei Spiele treffen. Sie werden sehr gut gecoacht, haben eine sehr hohe Qualität und so viel mehr Erfahrung als wir in solchen Situationen“, gibt so auch Foucart zu bedenken. „München hat 13 Spieler, die individuell sehr stark sind und Erfahrung auf dem höchsten Niveau haben. Winston kann ein Spiel allein entscheiden, Obst ist einer der besten Werfer in Europa, Gillespie und Cheatham sind sehr athletisch. Aber auch jeder der anderen Spieler kann jederzeit übernehmen und einen Unterschied machen.“

Für die Göttinger gilt es also mit einem großen Bewusstsein für diese Stärken und einer gehörigen Prise Raffinesse in diese Playoffrunde einzusteigen. In München geht man hingegen mit dem Schlachtruf „Mit Respekt und defensiv stabil“ ins Rennen. Welches Mindset wohl am Ende triumphiert?

Foto: BG Göttingen

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