Magic stoppen Celtics und feiern Issac-Comeback

In der Nacht auf Dienstag ist den Orlando Magic rund um die deutschen Basketball-Brüder Moe und Franz Wagner die Sensation gelungen: Mit einem 113:98-Sieg stoppten sie den Höhenflug der Boston Celtics, die zuvor neun Spiele in Serie gewonnen hatten und souverän die Eastern Conference anführen. Unter ihnen auch ein lang vermisster Teamkollege.

Paolo Banchero, Orlandos Nr.1-Draftpick der diesjährigen Saison, brachte es für das Team auf starke 23 Zähler. Das Deutsche Geschwisterpaar Wagner steuerte zusammengenommen ebenfalls weitere 20 Punkte bei (Franz 15, Moritz 5).

Der Star des Abends war jedoch dennoch ein anderer Spieler, der vor allem der jüngsten Generation von Magic-Fans noch völlig unbekannt sein dürfte: Jonathan Isaac. Dieser kehrte nach nicht weniger als 904 Tagen, also zweieinhalb Jahren Verletzungspause wieder auf den Court zurück und wurde von Fans und Team natürlich dementsprechend begrüßt.

„Ganz viel Liebe an die Magic, dafür, dass sie so lange an mir festgehalten haben“, äußerte sich Issac nach immerhin 211 verpassten Spielen. Das letzte Mal kam der 25-Jährige im August 2020 zum Einsatz – umso besser nun das Gefühl zurück zu sein: „Die Fans waren so begeistert, ich habe versucht das alles in mich aufzusaugen“, sagte so auch Isaac.

Defense war der Schlüssel zum Erfolg

Zu der Freude über die Wiederkehr des Teamkollegen kam an diesem Abend im Magic-Kader auch noch der Stolz auf die eigene Glanzleistung gegen die Celtics: „Wir haben in der zweiten Hälfte eine gute Defense gespielt“, urteilte so Beispielsweise auch Cole Anthony, welcher mit 18 Punkten, fünf Rebounds, vier Assists und zwei Steals von der Magics-Bank kam. „Ein Team unter 100 Punkten zu halten, dass mit Tatum und Brown eigentlich zwei Spieler hat, die im Durchschnitt allein auf 60 Punkte kommen – das ist schon eine ziemlich gute Leistung unseres Teams.“

Dem kann nur zugestimmt werden, vor allem, wenn man bedenkt, dass es nun mehr bereits der dritte Sieg in Folge ist, den die Maic gegen den Erstplatzierten im Osten hingelegt haben. Ähnliches gelang den Wagner-Brüdern und Co. nämlich bereits zweimal im Dezember.

Foto: NBAE / Getty