Kann Bamberg das Aus gegen Berlin noch einmal abwehren?

Marcus Eriksson und Jonas Matisseck geben sich ein Handschlag

Heute Abend um 19:00 Uhr ist in der easyCredit BBL das dritte Viertelfinalspiel in der Serie zwischen dem Tabellenachten der Hauptsaison, Brose Bamberg, und dem Tabellenersten, ALBA BERLIN, angesagt. Bisher führen die Hauptstädter die Serie 2-0 an und den Bambergern droht damit der Sweep.

Kurz nach einem eigentlich so starken Hauptrunden-Finish eine derart saftige Niederlage zu kassieren, wäre für die Bamberger und ihre Fans natürlich bitter. Gerade hatte man sich noch darüber gefreut, dass es das Team auf den letzten Metern der Hauptsaison noch in die Playoffs geschafft hatte – und damit der Trend bisher noch jedes Mal in diesem Jahrtausend in den Playoffs zu stehen fortgeführt werden konnte – und schon droht das Aus direkt im Viertelfinale. Das wäre natürlich ärgerlich.

Andererseits stellt sich natürlich, wie auch im offiziellen Vorbericht der Liga betont, die Frage, ob im Wettkampf des Tabellenersten gegen den Tabellenachten etwas anderes wirklich zu erwarten gewesen wäre. Noch dazu haben die Berliner, welche bereits in der Hauptrunde im Schnitt 87,0 Treffer durch die Reuse jagten, ihren Output in den Playoffs bisher noch einmal auf durchschnittliche 105,5 Punkte gesteigert und zeigen sich somit von extra bissiger Seite.

Die Zahlen sprechen für sich, aber nicht für Bamberg

Auch die Statistik der deutschen Basketballbundeliga spricht zugegebenermaßen nicht für die Bamberger: Soweit die digitale Ergebniserfassung der Liga zurückreicht (also bis 1988), gelang es bisher nur drei Teams, sich in den Playoffs noch einmal von einem 0-2-Rückstand zu erholen: Leverkusen setzte sich im Halbfinale von 1999/00 3:2 gegen Frankfurt 3:2 durch, Bonn schlug Bamberg im Viertelfinale von 2001/02 am Ende 3:2 und nur eine Saison darauf, 2002/03, konnte sich Bonn erneut gegen den Rückstand erwehren und schlug Leverkusen 3:2.

Während sich alle Bamberg-Fans gerade über diese Zahlen den Kopf zerbrechen, scharren übrigens noch zwei weitere Viertelfinalisten mit den Hufen: Ebenfalls um 19:00 Uhr geht außerdem die dritte Partie zwischen ratiopharm ulm und den MHP RIESEN Ludwigsburg an den Start. Hier sind die Ulmer in einer ähnlich misslichen Lage wie die Bamberger und müssen heute Abend gegen einen Rückstand von 0-2 ankämpfen.

Titelbild: ALBA Berlin / Jan Buchholz

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