Hunt jagt Chemnitz mit 22 Punkten und Dagger-Show aus der Halle

Ein Spieler im Porträt vor einem unscharfen Hintergrund

Was für eine Partie für Würzburgs Cameron Hunt! Mit 22 Punkten avancierte der Point Guard der Hausherren in der Partie gegen die NINERS Chemnitz nicht nur zum Topscorer, er sorgte mit dem Matchwinner gegen Darion Atkins zudem auch für das Highlightplay des Abends und führte den S.Oliver Würzburg so zum 81:71-Sieg.

Das erste Viertel der Partie lässt sich wohl vor allem mit zwei Adjektiven am allerbesten beschreiben: Zum einen waren diese ersten zehn Minuten unglaublich rasant – da beide Teams nicht lange fackelten und die Chemnitzer mit einigen wilden Drives das Duell eröffnete, welche Würzburg wiederum mit einigen starken Distanzwürfen von Cameron Hunt, alias dem Spieler des Abends ausglich. Zum anderen war die Partie (nervenzerreibend) ausgeglichen: Am Ende des Durchgangs stand es 21:21.

Dieser Trend setzte sich auch im zweiten Viertel fort: Zunächst konnte sich keines der beiden Teams einen wirklichen Vorteil verschaffen. Die Hausherren sicherten sich vor der Halbzeitpause allerdings schließlich einen knappen 43:39-Vorsprung.

Nach dem Seitenwechsel schienen die NINERS auf einmal fest entschlossen einen härteren Ton anzuschlagen: Bereits nach 96 Sekunden hatten die Gäste die Mannschaftsfoulgrenze erreicht. Hielt das die Chemnitzer jedoch davon ab unter dem eigenen Korb mit aller Vehemenz aufzuräumen? – mit Sicherheit nicht. Dieses Defensiv-Feuerwerk hätte den Gästen auch sicherlich einen Vorteil verschafft, hätten die Würzburger Hausherren daraufhin nicht entschlossen, mindestens genauso bissig zu verteidigen. Es blieb also vorerst spannend.

Ein Sieg auf ganzer Linie

Dies änderte sich schließlich zu Beginn des vierten Viertels als – wie sollte es auch anders sein?! – kein anderer als Hunt nach einem fiesen Buzzerbeater-Dreier mit viel Schwung in diese letzten zehn Minuten kam und so schließlich auch für die erste zweistellige Führung Würzburgs sorgte (66:56). Nun wurde es noch einmal richtig spannend, denn Isiaha Mike, welcher nicht weniger als 10 Zähler im vierten Viertel durch die Reuse jagte, brachte Chemnitz wieder auf -4 Punkte heran. Doch der unerschrockene NINER hatte die Rechnung ohne Hunt gemacht, der seine krönende Vorstellung an diesem Abend mit einem komplizierten Layup im Zweikampf mit Darion Atkins abschloss.

Die Würzburger sicherten sich auf diese Weise nicht nur den 81:71-Heimerfolg, sondern auch den fünften Sieg in Serie. Insgesamt haben die Tabellenvierzehnten damit nun zehn Partien in dieser Saison für sich entscheiden können, was ihnen im Kampf um den Klassenerhalt einen entscheidenden Vorteil gesichert haben dürfte.

Foto: S. Oliver Würzburg

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