Für besseren 76ers-Kader: Harden verzichtet auf Geld

James Harden

James Harden hat kürzlich gegenüber Chriy Haynes von Yahoo Sports angegeben, in der Free Agency auf eine Menge Geld verzichten zu wollen, um den Philadelphia 76ers dadurch zu ermöglichen, einen tieferen Kader aufbauen zu können.

„Ich hatte mehrere Gespräche mit Daryl (Morey, Sixers-Teampräsident, Anm. d. Red.) und mir wurde erklärt, wie wir besser werden könnten und was der Marktwert von bestimmten Spielern war. Also habe ich Daryl gesagt, dass er den Kader verbessern und die Spieler unter Vertrag nehmen soll, die wir brauchen, und gebt mir, was auch immer übrig ist“, erläuterte der Franchise-Star so gegenüber Yahoo Sports.

So verzichtete „The Beard“ bereits kurz vor Anbruch der NBA Free Agency auf seine Spieleroption in Höhe von 47,4 Millionen Dollar, welche ihm für die kommende Saison eigentlich zugestanden hätte. Auf diese Weise ermöglichte er es den Sixers unter anderem, P.J. Tucker und Danuel House zu verpflichten, da auf diese Weise ein größerer finanzieller Spielraum für die Gehaltsverhandlungen mit anderen Spielern zur Verfügung stand.

„Das zeigt, wie sehr ich gewinnen will. Ich will um eine Championship spielen. Das ist für mich an diesem Punkt alles, was zählt. Ich bin bereit, weniger Geld zu akzeptieren, um uns in eine bessere Position zu bringen, um dieses Ziel zu erreichen“, begründete Harden diese Entscheidung.

Doch Harden wird freilich in der kommenden Spielzeit deshalb nicht leer ausgehen. Kurz nach den soeben geschilderten Ereignissen einigte er sich mit den Sixers auf einen neuen Vertrag. Das neue Kontrakt soll über zwei Jahre und 68 Millionen Dollar laufen. Im zweiten Jahr verfügt Harden dann über eine Spieleroption. Allerdings verzichtet der Superstar so im ersten Vertragsjahr so auf ca. 15 Mio. Dollar. So viel Geld ist ihm eine echte Chance auf einen Championship-Ring offenbar wert.

Philadelphia 76ers steht Untersuchung wegen Tampering ins Haus

Dass sich die Franchise aus Philadelphia jedoch derweil bereits im Rahmen dieser Free Agency in einige Schwierigkeiten gebracht hat, ist unlängst ebenfalls bekannt geworden. So steht den Sixers offenbar eine Untersuchung wegen Tampering bezüglich der Unterschrift von Tucker ins Haus, wie Marc Stein (Substack) berichtet. So gab es bereits vor offiziellem Start der Free Agency Gerüchte, die 76ers und der Forward hätten sich auf einen Deal geeinigt.

Daran, dass dies in der Liga gar nicht gern gesehen ist, erinnern die Entwicklungen der vergangenen Saison: Im letzten Jahr wurden sowohl den Milwaukee Bucks, als auch den Miami Heat Zweitrundenpicks als Strafe für Tampering entzogen. Eine ähnliche Strafe könnte nun also auch den Sixers drohen.

Foto: Getty Images / NBAE

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