Formtest für die Olympia-Qualifikation: Sabally-Schwestern feiern Debüt und Comeback

Satou Sabally mit Ball

Deutschlands Basketballerinnen mussten drei Tage nach dem spektakulären 85:41-Erfolg gegen Tschechien eine Niederlage im Vorlauf der Olympia-Qualifikation hinnehmen: Gegen Italien unterlagen die DBB-Frauen 53:70. Auch die beiden Berliner Basketball-Schwestern Satou und Nyara Sabally waren mit von der Partie.

Satou Sabally stand bei diesen beiden EM-Qualifikationsspielen erstmals seit vier Jahren im Nationalteam. Nyara Sabally, die jüngere der beieden Schwestern, gab bei dem Doppel-Test ihr Debüt für die deutsche Nationalmannschaft – ein Einstand, den die 23-Jährige mit Bravour absolvierte! Im ersten Match im DBB-Dress legte die Forward-Spielerin, die in der WNBA für die New York Liberty aktiv ist, gleich ein Double-Double aus 17 Punkten und 13 Rebounds auf.

Bei der Niederlage gegen Italien gelangen ihr immerhin noch 12 Zähler, einer mehr als ihrer Schwester, die mit 11 Punkten im Vergleich zu ihrer spektakulären Vorstellung gegen Tschechien (Topscorerin mit 21 Punkten) scheinbar blass blieb. Tatsächlich war es aber immer noch die ältere Sabally Schwester, die den Kampf gegen die überlegenen Italienerinnen aufrechterhielt, wie unter anderem dieses Highlight-Reel zeigt:

Ehrgeiz trotz feststehender EM-Teilnahme

Am Ende des Tages ist das Tableau der EM-Qualifikationauch übrigens beinahe egal, da Deutschland als Co-Gastgeber für das Turnier in zwei Jahren genau wie alle übrigen Gegner in der Gruppe I ohnehin gesetzt ist.

Den Ehrgeiz der deutschen Athletinnen mindert diese Tatsache aber natürlich nicht, im Gegenteil: „Es ist ein wahnsinnig intensives Spiel. Wir müssen uns alle besser konzentrieren in der zweiten Halbzeit“, forderte so beispielsweise die Nationalspielerin Leonie Fiebich noch zur Pause.

Das italienische Team, mit dem sich die Deutschen am Wochenende messen mussten, stehen auf der Weltrangliste auf Platz 15 und damit zehn Plätze höher als das DBB-Team. Gegen so abgezockte Gegnerinnen ins Schwitzen zu kommen, ist keine Schande. „Das Resultat ist nicht das, was ich wollte. Ich will immer gewinnen. Aber man konnte sehen, woran wir arbeiten können. Wir haben heute gar nichts reingemacht“, resümierte Satou Sabally dennoch am Ende der Partie, fügte jedoch auch hinzu: „Normalerweise sieht man mich nicht mit einem Lächeln nach einer Niederlage, aber hier sind so viele Leute. Es ist eine große Ehre, mit dem Adler auf der Brust zu spielen.“

Foto: AFP

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