Die größten Meilensteine der Indiana Pacers (Teil 1)

Das Logo der Indiana Pacers

Die Indiana Pacers sind seit über vier Jahrzehnten Teil der „besten Liga der Welt“, haben bisher allerdings noch kein einziges Mal eine Championshiptrophäe mit nach Hause nehmen dürfen. – Dies gilt jedenfalls, wenn man von ihren drei Titelgewinnen in der ABA (1970, 1972 und 1973) einmal absieht. Diese eher unrühmliche Finals-Historie spiegelt aber keinesfalls die Geschichte des Teams als solches wider, welches durchaus hier und dort kleinere Augenblicke des Ruhms feiern durfte.

Die wohl berühmteste Anekdote aus dem Andenken der Pacers ist wahrscheinlich der Draft von Franchise-Legende Reggie Miller. Der über 2m große Shooting Guard steht bis heute beinahe symbolisch für das Team, erfreute sich interessanterweise bei seiner Ankunft in den Reihen der Pacers zunächst jedoch gar keiner allzu großen Beliebtheit unter den Fans des Franchises. Dies hatte allerdings weniger mit Reggie selbst, als mit der Auswahl eines ganz anderen Nachwuchstalentes zu tun.

Als man im Draft von 1987 nämlich Miller an elfter Stelle auswählte, hätten sich viele Fans anstelle des Kaliforniers lieber ein Talent aus der eigenen Heimatstadt, nämlich den ebenfalls zur Auswahl stehenden Steve Alford, gewünscht.

Dreipunkte-Scharfschütze erobert die Fan-Herzen im Sturm

Doch schon bald erkannten die Pacers-Anhänger, was für einen ungewöhnlichen Fang sie mit Miller gemacht hatten, welcher sich schließlich zum Urgestein der Team-Historie entwickeln sollte. Für seine gesamte 18 Jahre währende NBA-Karriere blieb der Guard mit der #31 auf dem Jersey den Pacers treu. Während dieser Zeit berief man Miller fünfmal ins All-Star Team und als er sich 2005 schließlich von der NBA verabschiedete, tat er dies als (der damalige) Rekordhalter für die meisten Dreipunktewürfe der Liga-Geschichte.

Wenngleich die Pacers auch mit Miller nie einen goldenen Ring erkämpfen konnten, so feierten sie ihren Star dennoch, als hätte ihnen dieser einen viel größeren Triumph ermöglicht. Bis heute gilt Miller als der wohl berühmteste Pacers-Spieler und seine Trikotnummer wird in seinem Andenken nicht mehr an neue Teammitglieder vergeben.

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